Atlanta von Feuerdrachin Bella
Kapitel 1

Ich möchte euch von einem Mädchen erzählen, das man in einem weit entfernten Land kannte. Man hat sie in den Lauf der Geschichte aufgenommen, obwohl man nicht genau weiß warum. Das einzige, was sich bis in die heutigen Generationen erhalten hat, ist, dass dieses Mädchen das Land von den bösen Mächten befreit hat.
Doch wir werden tiefer in die Geschichte gehen als es den Bewohnern dieses Landes lieb ist.
Das Land, in das wir gehen, heißt Laguto.
Atlanta wohnte in einem Dorf namens "Weißer Berg".
Sie lebte mit ihrer Mutter in einem alten Bauernhaus.
Doch Atlanta war kein normales Mädchen, denn sie prügelte sich oft mit Jungs, konnte hervorragend mit Schwert und Bogen umgehen, was in ihrer Zeit sehr selten war oder gar nicht passierte.
Diese ungewöhnlichen Eigenschaften ließen die Dorfbewohner munkeln, dass sie die Tochter von Zeus sei, denn niemand kannte ihren Vater. Nur ihre Mutter wusste, wer er war. Zu ihrer Tochter sagte sie, er wäre vor ihrer Geburt gestorben. Atlanta gab sich mit dieser Antwort zufrieden, denn es gab für sie keine Hinweise darauf, dass er noch lebte. Das sollte sich jedoch bald ändern. Ihr Vater lebte noch und zwar näher bei seiner Tochter als es ihr vielleicht lieb ist, denn er ist ihr Hund. Es ist Mars, der in Hundegestalt an der Seite seiner Tochter ein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Doch mit dem fünfzehnten Lebensjahr sollte sich das ändern. Atlanta sollte ihre Bestimmung erkennen und dazu musste sie wissen, wer ihr Vater ist. Als Atlanta zu Bett gehen wollte, stand Mars in seiner richtigen Gestalt vor Atlanta. Er war ein groß gewachsener Mann und Atlanta erschrak als er vor ihr stand. Mars sagte nur: "Habe keine Angst, mein Kind, es ist alles in Ordnung."
Sie wich zurück, als seine brummende Stimme den Raum erfüllte. "Warum sollte ich vor dir Angst haben?" fragte Atlanta den Mann, den sie schon einmal gesehen hatte, aber sie wusste nicht mehr wo.
"Dann ist es ja gut, wenn du keine Angst vor mir hast. Ich muss dir etwas sagen, mein Kind ", sagte Mars mit rauer Stimme, die immer dann zu hören ist, wenn er ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen hat.
"Was denn, ehrenwerter Mars?" fragte Atlanta, als sie dem strengen Blick von Mars auswich.
"Du brauchst dich nicht unterwürfig zu fühlen, denn es ist etwas, das uns verbindet, vielleicht mehr, als dir lieb ist, aber es ist so",  sagte Mars, als er sich von Atlanta abwandte und mit großen Schritten zum Fenster ging.
"Was hast du mir zu sagen, das so wichtig ist, dass du in deiner wahren Gestalt zu mir kommst?" fragte Atlanta mit erwartungsvollem Blick.
"Wie soll ich es dir sagen? Genau an diesem Tag vor 15 Jahren wurdest du geboren. Was du nie wusstest, war, wer dein Vater ist, und deswegen bin ich hier."
"Warum du und nicht jemand anderes?" fragte Atlanta mit Nervosität in der Stimme.
"Ich bin bei dir, weil ich und niemand anders dein Vater ist!" Mit diesen Worten wandte sich Mars zu seiner Tochter um. Er sah, wie ihr der Schreck im Gesicht stand. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass ihr Vater ein Gott ist.
"Nein, wie kann das sein, warum du und nicht jemand anderes?"
"Wie soll ich es dir erklären? Am besten so. Ich liebte deine Mutter sehr, ach was sage ich da, ich liebe sie immer noch und du bist der lebende Beweis dafür, dass ich deine Mutter liebe", sagte Mars.
Mit nun mehr als nur Groll in der Stimme fragte Atlanta: "Warum bist du erst jetzt zu mir gekommen und nicht schon viel früher?"
"Es gibt einen guten Grund, es dir erst jetzt zu sagen. Du warst noch viel zu jung um es zu verstehen, dass ein Gott dein Vater ist, deswegen bin ich erst jetzt zu dir gekommen."
Mit dieser Antwort zufrieden gestellt, nickte Atlanta zustimmend.
"Ich muss noch etwas holen", sagte Mars als er das Zimmer verließ und Atlanta allein blieb.
 
© Feuerdrachin Bella
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Und schon geht es hier weiter zum 2. Kapitel...

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