Im dunklen Turm läuft er umher,
und streift des Nachtens durch die Stadt,
kaum einer weiß so gut wie er,
was uns die Nacht zu bieten hat.
Er ist gescheit und alt und weise,
doch meiden tut ihn jederman,
weil er so heimlich still und leise tut,
was außer ihm sonst niemand kann.
Hinter dem Rücken wird gemunkelt,
es wird so allerlei erzählt,
von finsteren Mächten, bös und dunkel,
die er im Heimlichen verehrt.
Kaum jemand geht und sucht ihn auf,
man spricht ihn auch nicht an,
weil niemand weiß ob gut ob schlecht,
und was der Magier alles kann.
Nur ab und zu in schlechten Zeiten,
wenn gar kein Ausweg mehr in Sicht,
ist plötzlich jederman im Lande,
auf seine Hilfe sehr erpicht.
Dann kommen sie und bringen Früchte,
und Gold und Schätze allerhand,
und bitten ihn um seine Kunst,
die allgemein wird Teufelswerk genannt.
Da steht er nun der dunkle Magier,
in teures weißes Tuch gehüllt,
macht wilde Gesten mit den Armen,
und spricht was sie mit Angst erfüllt.
Nach kurzer Zeit ist es vollzogen,
das gute Werk es ist vollbracht,
doch niemand klopft ihm auf die Schulter,
und niemand gibt ihm je die Hand.
So kehrt er Heim in seinen Turm,
und schwelgt in seiner Einsamkeit,
auch wenn sie ihn jetzt wieder meiden,
in schlechten Zeiten er bereit.
Denn wenn es wieder soweit ist,
daß irgend etwas ungemach,
da ist der Magier ganz gewiß,
für diese dummen Narren da.
Denn auch wenn sie es nicht verstehen,
nicht wissen was er abends tut,
dann werden sie in Zukunft sehen,
Der Magier regelt´s und das ist gut.
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