Die Geschichte vom Dämonenmeister von Daniel Henseler
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Christoph, ein Mann aus Wien,
Langweilte sich den ganzen Tag.
Wenn man ihn sah dann schien,
Als ob er ziemlich friedlich war.
Doch die Gedanken waren düster,
Im Kopf hall' leises Geflüster.

Er saß den ganzen Tag herum,
Denn er hatte nichts gelernt.
Alle hielten ihn für dumm,
Doch sie hatten sich geirrt.
Er war mal ein Dämonenmeister,
Beschwor früher böse Geister.

Eines Tages gab´s Geflüster,
Dass hier grad ein Dämon war.
Dazu gab es nur Gelüster,
Keiner glaubte, dass es sie gab.
Doch der Christoph sah ihn kommen,
Und hat ihn in sich aufgenommen.

Nun ist er böse von Natur.
Wollte er Rache an den Leuten,
Die nun versuchten ihn zu deuten.
Er hatte am Bein eine Gravur,
Vom Bürgermeister selbst gemacht,
Riss er sie vom Beine ab.

Mit Augen wie Feuer so rot
Und Haar wie die Nacht,
Brachte er den kalten Tod
Und Dunkelheit in die Stadt.
Er wollte noch was Böses tun,
Denn vorher wollte er nicht ruh'n.

Er ging zum Rathaus, ziemlich stur,
Und wollte den Bürgermeister töten,
Wollt' sich rächen, für die Gravur,
Die ihm Schmertz zutrug in allen Tönen.
Nach dessen Tode wird er streben,
Er würde nicht mehr lange leben.

Er ging hinein und brachte Kälte,
Sah den Bürgermeister vor sich stehen.
Der fragte für wen er sich hälte
Und meinte er solle gehen.
Doch Christoph, der Mann aus Wien,
Blieb weiter noch vor ihm stehen.

Doch der Christoph fuhr zusammen
Und lag schmerzgekrümmt am Boden.
Der Dämon hatte ihn verlassen
Und der Christoph hatte Krisen,
Denn er sollte erhängt werden,
Für alle Menschen, die mussten sterben.

Sein letztes Stündlein hat geschlagen,
Nun muss er an dem Galgen hängen.
Nun hängt er an dem schlimmen Galgen,
Konnte nun in die Hölle gehen
Nun ist er tot, die Welt gerettet,
Wer hätte denn für ihn gewettet?
 

© Daniel Henseler
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