Waffenbrüder von Dragonsoul Lianth

Waffenbrüder, welch seltsames Wort.
Zuerst gehört an einem fernen Ort.

Damals, dort - Dieser junge Recke,
Er strebte nach meinem Tod.
Er lauerte mir auf in seinem Verstecke,
Zu vergießen mein Blut so rot.

Trotz seiner Waffe, ich kämpfte nicht,
Sein Tod hätte mir doch nichts gebracht.
Ich wollte auch nicht spüren des Todes Gischt.
Nur darum habe ich nichts gemacht.

Sein Schwert musste schon ruhen bald.
Seine Erschöpfung zwang ihn auf die Knie.
Sein ehemals großer Hass wurde kalt,
Noch einmal kämpfte er gegen mich nie.

Waffenbrüder, man will wirklich alles geben.
Man opfert füreinander Leid und Leben.

Wir haben geschlagen viele Schlachten,
Den Anderen gerettet tausend Mal.
Gemeinsam, wir sehr viel lachten,
Gemeinsam, wir überstanden jede Qual.

Waffenbrüder, das waren wir Jahr und Tag.
An diesem Begriff jedoch zweifelte ich sehr:
Als er wie ein alter Freund bei mir lag,
Da wusste ich, wir sind Freunde mehr.

Doch Waffenbrüder wir uns nennen.
Denn er ist ein zu ehrender Ritter.
Auch wenn wir darüber laut lachen.

Waffenbrüder, weil wir die Menschen kennen.
Ihr Denken ist mehr als bitter:
Er ist ein Mensch, ich bin ein Drachen.
 

© Dragonsoul Lianth
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