Die Zeit ist unendlich,
dreht sich ewig im Kreis.
Ein Drach fliegt durchs Zimmer.
Ich sehe hinaus ins Universum,
in alle Dimensionen.
Ich rieche den Duft einer Rose.
Das Leben dreht sich in Spiralen
in eine ungewisse Zukunft.
Vom Fenster aus ruft ein Delphin.
Die Vergangenheit fliegt an mir vorbei,
ich rieche die Gegenwart
und sehe die Zukunft.
In gläsernen Kugeln zerschellen Seifenblasen
an Schmetterlingen aus Blau.
Ein Sauropode trillert eine nervige Weise
mit den Vögeln.
Wie ich bin,
so lebe ich.
Lichter in der fernen Nacht verglühen
rot.
Auf meiner Schulter sitzt ein Ara,
der mit den Daemonen vor mir spricht.
Drei Meter hinter der Zeit beginnt der Regenwald.
Durch einen schweren Vorhang von Regen hört
man
die Klänge einer Harfe.
Die himmlischen Laute entspringen unter den
Händen eines Engels.
Ein Feuer trägt mich ans Meer.
Lange stehe ich dort, an den bunten Fluten,
und lausche dem Zirpen der Seeschlangen beim
Spiel.
Die Dämmerung bringt Leben,
das Licht leuchtet golden auf eine Lichtung
voll Geister und Nebel.
So zieht die Zeit bemerkt und unbemerkt an
uns vorbei.
Die Wolken bilden am Himmel
unterschiedlichste Formen.
Durch die Tür kommt ein Zentaur ins Zimmer.
.
Durch Felsportale und Sandsteingebilde
strömt ein Lavafluss ins ferne Meer.
Im Chatroom unterhält man sich über
die neuesten Erkenntnisse in der Plasmaforschung.
Ein Windstoss wirbelt frech die Steine auf
meinem Schreibtisch durcheinander.
Eine Harpyie fragt nach Stoff über die
frühe Quantenphysik.
Der Jahreszyklus nähert sich dem Stadium
der Erneuerung.
Eine metallisch schimmernde Libelle fliegt
in den Himmel,
um mit einem Gott zu reden.
Das Leben ist ein ewiges Auf und Ab.
Anfang und Ende spielen zusammen Schach.
Ein Junge mit schwarzen Flügeln hockt
dort,
und sieht sich alles an.
Dann steht er auf, nimmt mich an die Hand
und wir fliegen davon.
© Liothri
Nachtschatten
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