5 Die Halle des Schicksals
I Tageslicht
Wie lange irrte er jetzt schon hier umher.
Stunden? Tage?
Rophus war von vollkommender Dunkelheit umgeben.
Selbst seine Augen brauchten zumindest eine geringe Lichtquelle, um im
Dunkeln sehen zu können. Hier drinnen waren sie nutzlos. Er hielt
sie dennoch offen, um das Gleichgewicht halten zu können. Ging er
wirklich noch in die richtige Richtung? Der Höhleneingang war schon
lange außer Sicht und auch vom Ausgang war keine Spur. Er tastete
sich blind durch den Gang, der vor ihm lag. Oder waren es vielleicht mehrere?
Hatte er vielleicht schon eine falsche Abzweigung genommen? Den Proviant,
den er Balduin abgenommen hatte, hatte er schon vor kurzem verbraucht.
Er würde hier zweifellos eingehen, wenn er den Ausgang nicht bald
fand.
Sein Kopf schmerzte. Schon oft war er damit
gegen Felsvorsprünge gestoßen, die über seinen Händen
endeten. Es half auch nicht, den Weg auf Kopfhöhe zu ertasten, weil
er so über bis zu hüfthohe Hindernisse am Boden stolperte.
Das komplette Schwarz wurde zu einem dunklen
Grau, wenige Schritte später konnte er schwache Konturen erkennen.
Von irgendwo her musste Licht kommen. Rophus war schon fast verwirrt, wieder
sehen zu können, so sehr hatte er sich an die Dunkelheit gewöhnt.
Er schaute angestrengt nach vorne und konnte einen kleinen, hellen Punkt
ausmachen. Der Ausgang! Rophus lief, er rannte. Obwohl er immer besser
sehen konnte, übersah er in der Hektik einen Stein vor ihm, stolperte
und fiel der Länge nach hin. Er fühlte alte Schmerzen wiederkehren.
Sie durchfuhren seinen ganzen Oberkörper. Der Aufprall an die Wand
hatte seine Spuren hinterlassen, konnte ihn aber nicht lange aufhalten.
Rophus richtete sich wieder auf und rannte weiter, dem Licht entgegen.
Keuchend erreichte er den Ausgang und musste sich erst mal leicht gebückt
an der Wand abstützen. Matt, völlig außer Atem aber dennoch
erleichtert, endlich wieder Wärme zu spüren und Licht zu sehen.
Licht und nichts anderes.
Es dauerte fast eine Stunde, bis sich seine
Augen wieder an das Licht gewöhnt hatten. Rophus setzte sich und wartete,
bis sich vor ihm langsam die Umrisse des Berges formten. Die Sonne stand
dich über dem Gipfel. Nur schwach zeichnete sich auf halber Höhe
des Berges eine Art Pforte von der Felswand ab. Es war keine Zeit mehr
zu verlieren. Er nahm den Hang in Angriff.
II Der Tempel
Als die Sonne unter ging, schien sie direkt
in die Pforte. Eine Hand erstreckte sich über die Kante des Abgrundes
und fand im grobsteinigen Boden halt. Rophus zog sich hoch. Er stand am
Rand einer halbrunden Fläche, die den Vorhof der Pforte ausmachte.
Von hier aus erkannte er erst die wahre Größe
dieses Durchgangs. Er war weder von Menschen geschaffen, noch für
Menschen gedacht. Zwei riesige Säulen, scheinbar aus dem Berg selbst
geschlagen stützten einen Torbogen. Zwischen ihnen lagen etwa achtzehn
Meter. Ein Paar Türen hätten das Bild einer verschlossenen Festung
perfekt gemacht. Aber offenbar kam niemand hierher, den man mit Türen
aufhalten musste... oder konnte.
Er durchschritt die Pforte.
Waren Rophus´ Augen eben noch geblendet,
dann wieder sehfähig, so mussten sie sich jetzt schon wieder an gedimmtes
Licht gewöhnen. Der glatte, massive Boden, auf dem Rophus ging, war
rein weiß, reflektierte jetzt aber gleichmäßig das rote
Licht der untergehenden Sonne. Hatte er bisher eben noch die Pforte für
groß gehalten, so verschwieg sie doch den Raum dahinter. Vier große,
verzierte Säulen stützten eine Decke, die hier unten nicht mal
normal sichtbar war. Er nahm ein paar graue Konturen irgendwo da oben war,
als er hinauf starrte.
Jede Bewegungen wurde gesehen.
Wie hoch hätte er wohl eine Fackel werfen
müssen, damit sie die Decke ausleuchtete? Er sah noch mal nach hinten,
der Sonne entgegen, dann wieder nach vorne auf die Säulen. Er ging
auf sie zu. Jedes mal, wenn er auftrat erzeugte er ein Echo, das durch
die ganze Halle klang. Jeder Schritt war mehrere Sekunden lang zu hören.
Jeder Schritt wurde gehört.
Rophus trat zwischen die vier Säulen.
Genau hier endete der rote Schimmer des Sonnenlichts und begann der halbrunde
Schatten des Torbogens. Er ging auf eine der Säulen zu, die im Licht
stand, und umrundete sie. Schulter an Schulter hätte es mehr als zwanzig
Männer gebraucht, sie zu umstellen. Sie war mit einem Schuppenmuster
verziert. Sie erinnerte an ein geflochtenes Seil, das von der Decke herab
hing. Wieder auf der Ostseite sah er an der Säule entlang nach oben,
konnte gegen die Sonne aber nichts erkennen. Rophus ging wieder auf die
Westseite der Säule. Sie war auch nur bis zu einem halben Meter hoch
beleuchtet aber hier blendete die Sonne nicht mehr. Er erkannte die Konturen
der fein gearbeiteten Schuppen und wie sie etwas weiter oben von einer
glatten Fläche verdeckt wurden. Nicht wirklich glatt, eher einem gefaltetem
Leinentuch ähnlich. Flügel? Rophus sprang ein paar Schritte seitwärts,
um auf die Säule dahinter sehen zu können.
Jede Erschütterung wurde gespürt.
Ja, er hatte richtig getippt. Er sah auf die
Frontseite einer Drachenstatue. Der Steindrache stand aufrecht, trug mit
gesenktem Kopf, dem Nacken und den erhobenen Armen als Stütze, den
oberen Teil der Säule. Rophus wand seinen Kopf nach links. Diese Säule
hatte die gleiche Gravur. Hier konnte er gut erkennen, dass der Schwanz
des Drachen um die rechte Hüfte geschlagen war... er sah wieder geradeaus
...und den Bauch bedeckte. Alle Säulen hatten die gleiche Gestalt
und der Kopf des Drachen wies jeweils auf das Zentrum zwischen den Säulen.
Über den Steindrachen waren weitere, kleine Gravuren in den Säulen.
Sie zeigten Drachen, die Feuer spieen, Drachen, die gegen Ritter siegten
oder unterlagen. Drachen, die auf Bergen hockten oder Dörfer nieder
brannten. Sie überflogen das Meer oder ruhten auf Wiesen. Sie rissen
Wild oder saßen vor Sonnenuntergängen. Sie bewachten Jungfrauen
in Türmen oder fraßen sie als Opfer. Sie lagen entspannt vor
einem Höhleneingang oder bewachten verbissen einen Schatz. Zwei Drachen,
die ruhig vor ihrem Nest lagen und ihr Ei betrachteten, wieder zwei andere,
die sich in der Luft bekämpften. Einen Mann, der vor einem Drachen
davon lief, ein anderer, der dem Drachen tief in die Augen sah. Der Schädel
eines Drachen, daneben der, eines Menschen.
Es waren noch weitere Bilder eingraviert, allerdings
so weit oben, dass Rophus sie nicht mehr deuten konnte.
Er beschloss, die Halle noch weiter zu erkunden
und ging der Ostwand entgegen. Hier waren weitere Bilder von Drachen als
Relief eingelassen.
Zwei Augen folgten ihm. Die Statue, die er
eben noch umrundet hatte, begann, sich zu bewegen. Ohne einen Laut von
sich zu geben, setzte der Drache vorsichtig auf und entfernt sich ein Stück
von der Säule. Dabei berührte sie einer seiner Flügel. Die
Säule, deren Gewicht jetzt an der Decke hing, geriet in Schwingung.
Ein kleiner Splitter löste sich aus der Decke und fiel eine halbe
Ewigkeit, bis er hinter Rophus aufprallte. Selbst dieses so leise Echo
hielt erstaunlich lange an.
III Trümmerfeld
Rophus fuhr herum und sah den steinfarbenen
Drachen, der eben noch ein Teil der Säule war. Die Säule! Sie
schwang immer noch leicht, kaum sichtbar. Aber das Brechen von Stein war
zu hören. Weitere Splitter lösten sich aus dem oberen Teil der
Säule und fielen zu Boden. Einen Augenblick später wurde die
Säule durch ihr eigenes Gewicht etwa zwei Meter unter der Decke abgerissen
und stürzte zu Boden. Unter dem gewaltigen Druck wurden die untersten
Meter zu Staub und Splittern zerdrückt. Dann stand die Säule
wieder fest... für einen Moment. Sie begann wieder zu schwanken. Sie
kippte nach Norden, traf auf die Wand und zerbrach. Riesige Teilstücke
der Säule rollten nach ihrem Aufschlag kreuz und quer durch die Halle.
Der Drache blieb regungslos stehen, als ein Segment dich an ihm vorbei
rollte. Ein anderes Segment stoppte an der Wand neben Rophus. Er erkannte
die beiden Schädel wieder. Welch ein passender Zufall.
"So sieht man sich wieder."
"Woher wollt ihr mich kennen?"
Der Drache schwieg. Er begann zu schimmern.
Jede Schuppe schien sich zu bewegen. Wie Wellen wanderten Schatten über
seinen gesamten Körper und mit jeder Welle wurde seine Haut etwas
dunkler, bis sie genauso erdfarben war wie damals.
Er war es.
Rophus kniff die Augen zusammen und fixierte
ihn.
Er war es wirklich.
Rophus ging langsam auf den Riesen zu.
Sein Blut hatte ihm diese Gestalt verschafft.
Rophus zog einen, der verbleibenden drei Wurfdolche.
Sein Tod würde ihn erlösen.
"Sterbt!"
Mit diesen Worten warf er den Dolch zielgenau
auf das Auge des Drachen. Der Drache beobachtete den kommenden Dolch. Erst
im letzten Moment schloss er sein Auge und der Dolch prallte wirkungslos
ab.
"Ihr wagt es also tatsächlich."
Er trat kräftig auf den Boden, sodass
er bebte. Während Rophus versuchte, das Gleichgewicht zu halten, löste
sich der verbleibende Teil der Säule aus der Decke, stürzte zu
Boden und rollte auf Rophus zu. Diesmal hatte er nicht so viel Zeit, auszuweichen.
Er sprang, Kopf voran, zur Seite, rollte sich ab und hockte, auf die Hände
gestützt, am Boden.
Langsam stand er auf und zog sein Kurzschwert.
Sah der Drache eben überrascht aus? Kannte er das Schwert vielleicht
sogar? Er würde es kennen lernen. Mit erhobener Klinge stürmte
Rophus auf den Drachen zu und sprang ab. Es hätte dem Drachen leicht
den Arm kosten können, wäre er nicht rechtzeitig zur Seite gewichen.
Gleich nach der Landung duckte Rophus sich unter zwei gewaltigen Kiefern
weg, die sofort nach ihm schnappten. Beim Aufstehen riss er das Schwert
über seinen Kopf, wo eben noch der Kopf des Drachen war. Der Schlag
ging ins Leere. Jeder von Rophus´ Bewegungen ging ein Schwertstreich
voraus. Aber keiner traf. Der Drache wich jedem geschickt und nur so viel,
wie nötig aus. Und er wich zurück. Ein paar versuchte Hiebe mit
Pranke oder Schwanz, ständig darauf bedacht, nicht das Schwert zu
berühren. Ein triumphierendes Lächeln machte sich auf Rophus
Lippen breit. Er begann sein Schwert gleichmäßig zu schwingen.
Eine Umdrehung auf der Rechten Seite, Wechsel, eine Umdrehung auf der linken
Seite. Er wurde damit immer schneller, bis es schien, als hätte er
auf jeder Seite eine hauchdünne Metallscheibe, die das Sonnenlicht
reflektierten. Er ging langsam auf den Drachen zu, Schritt für Schritt
und jeden Schritt, den er vorwärts tat, wich der Drache zurück.
Stück für Stück drängte ihn Rophus in Richtung der
Pforte. Nach einigen Metern sprang der Drache mit Hilfe eines Flügelschlages
zurück.
Einige Meter entfernt landete er, rammte seine
Krallen in den Boden und begann kräftig mit den Flügeln zu schlagen.
Er erzeugte damit einen starken Wind, der Rophus am Fortkommen hinderte.
Als der Wind zu einem Sturm ausartete, wurde Rophus regelrecht zurück
geworfen. Er versuchte sich ebenfalls mit seinen Krallen im Boden zu verankern,
zog aber nur fünf tiefe Schrammen, während er weiter zurück
getrieben wurde. Er musste die zweite Hand zur Hilfe nehmen und dafür
das Schwert loslassen. Kaum fand seine zweite Hand Halt und stoppte sein
Wegrutschen, lies auch der Sturm nach.
Rophus sah nach vorn und in den geöffneten
Rachen des Drachen. Er wusste, was jetzt kommen würde und rollte sich
seitwärts hinter eine Säule. Die Flamme des Drachen traf die
Mitte der Säule und teilte sich auf. Links und rechts neben Rophus
züngelten zwei Flammenstöße, während er selbst sich
mit dem Rücken gegen die Säule stellte. Er sah sein Schwert an
der Ostwand liegen. Nach einigen Sekunden erloschen die Flammen und die
Schritte des Drachens waren zu hören, wie sie näher kamen. Gerade
als er los wollte, um das Schwert zu holen, vernahm er noch das Aufatmen
des Drachen und im nächsten Moment war er wieder von zwei, diesmal
noch größeren Flammen eingeschlossen. Er spürte die aufsteigende
Hitze im Nacken. Als die Flammen langsam nachließen, wand sich Rophus
der Säule zu und sah an ihr empor. Vielleicht würde es ihm helfen,
wenn er die Säule erklomm. Er holte aus, um seine Krallen in den Stein
zu treiben. Kurz bevor sie dort einschlugen, schlug auf der anderen Seite
der Säule ein Feuerball ein. Er sprengte den unteren Teil der Säule.
Rophus war von Flammen und Splittern umgeben, als er weggeschleudert wurde.
Sein Flug wurde von der Ostwand gestoppt, wo er anschließend zu Boden
sank. Er spürte seine Schmerzen wieder, wie er sie nach dem Kampf
gegen Riva empfunden hatte, nur diesmal noch stärker. Mit Mühe
öffnete er seine Augen und blickte auf die Säule, an der er eben
noch stand. Wieder fehlte ein Stück und wie die erste Säule,
riss auch diese sich aus der Decke, fiel einen Meter und begann dann zu
kippen. Allerdings nicht in Richtung Wand, sondern auf eine andere Säule
zu, die diesem Schlag nicht wiederstehen konnte und ebenfalls zusammen
brach. Als unwahrscheinlicher Trümmerregen gingen beide zu Boden.
Selbst der Drache wich durch Schritte oder sogar schnelle Sprünge
aus.
Rophus sah nach rechts, neben ihm lag sein
Schwert.
Nachdem sich der Staub gelegt hatte sahen
sich Rophus und der Drache in die Augen. Nichts stand zwischen ihnen. Die
Trümmer bildeten eine Gasse zwischen den beiden. Der Drache, der zähnefletschend
auf Rophus starrte und Rophus, der sein Schwert wie einen Wurfspeer auf
den Drachen richtete. Rophus warf. Das Schwert drehte sich um die eigene
Längsachse und sein Gesang ertönte leise aber scharf, als es
die Luft durchschnitt.
IV Das Erwachen
Die Spitze genau auf das Herz des Drachen gerichtet
blieb das Schwert wenige Zentimeter vor der Brust des Drachen stehen. Es
drehte sich noch immer um die eigene Achse, blieb aber auf seiner festen
Position schweben.
"Das ist es, was von eurem Schwur übrig
geblieben ist?"
"Wer seid ihr?" "Es mag sein, daß ich
euch in dieser Gestalt immer noch fremd erscheine. Wartet einen Moment,
junger Freund." Junger Freund? Rophus starrte den Drachen an und langsam
dämmerte ihm, wovon er da sprach. Er begann, sich in gleißendes
Licht zu hüllen. Es leuchtete die gesamte Halle aus. Die Trümmer
warfen kaum Schatten und auch die Decke wurde sichtbar, zusammen mit den
zahlreichen Rissen darin.
Rophus blickte wieder auf die Lichtquelle,
die zu schrumpfen begann. Als sie erlosch und Rophus´ geblendete
Augen wieder sehen konnten, erkannten sie einen alten Mann in einer blauen
Robe. Das sich immer noch drehende Schwert schwebte jetzt genau vor seinem
Gesicht. "Das nehme ich wohl lieber wieder an mich." Er hob die Hand unter
das Schwert. Es stoppte in seiner Drehbewegung und wand ihm den Griff zu.
Der Alte ergriff das Schwert und ließ es unter seiner Robe verschwinden.
"Dia Mon?" "Einst hast du geschworen, nie einen Drachen zu töten."
"Riva..." "Ist tot! Und mich wolltest du auch töten." "Dir habe ich
diese Gestalt zu verdanken." "Ein Schwächeanfall meinerseits. Ahnst
du überhaupt, was dieses Ritual an Kraft gekostet hat? Selbst meine
Macht kennt Grenzen." "Gib mir meinen Körper wieder!" Rophus' Hand
begann zu zittern. "Du hast deinen Schwur gebrochen und wagst es, mir Forderungen
zu stellen? Du wirst diese Gestalt beibehalten, bis ans Ende deiner Tage."
Rophus griff unter die Reste seiner Lederrüstung und brachte den Dolch
seines Vaters hervor. Die Klinge fest im Griff, stürmte er auf Dia
Mon zu. Dieser schüttelte nur den Kopf und streckte den Arm Rophus
entgegen. Eine unsichtbare Kraft stoppte Rophus und schleuderte ihn an
die Wand zurück. Der Aufprall nahm ihm fast das Bewusstsein. Schwach
atmend sah er zu dem alten Mann auf, der sich auf die Pforte zu bewegte.
"Euren Schwüren untreu, selbstherrlich, egoistisch, aggressiv... Ihr
Mensch seid alle gleich... egal, in welcher Form", waren seine Worte. Rophus
schloss die Augen. Er spürte die Schmerzen, die in seinem Körper
tobten und vernahm das ächzende Geräusch der Hallendecke.
Dia Mon trat an den Rand des Hofes vor der
Pforte und blickte hinunter. Seine wahre Form war hier nützlicher.
Ein kurzes, helles Licht durchdrang die Nacht. Dann spreizte er seine Flügel
und hob ab. Als der Tempel hinter ihm einstützte, fühlte er seine
Kraft zurückkehren, die er dem Bauernjungen von einst geliehen hatte.
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