Der Wind weht ihr ins Gesicht... von Schattenschwinge |
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Sie will fliegen und kann doch nicht Der Wind spielt mit ihrem Haar Und doch die große Freiheit war Nie da Und doch wird sie nie mehr so nah Wie sie jetzt ist jemals sein Ihre Seele schreit vor Pein Möchte fliegen, schweben, Endlich richtig leben Möchte durch die Lüfte gleiten Mit nichts als Luft an den Seiten Möchte die Winde unter den Schwingen Endlich spüren, sie würde vor Freude singen Sie möchte die Lüfte teilen mit ihren großen Flügeln Frei sein von allen einschränkenden Zügeln Die einen das Gespann der Welt angelegt Die Probleme wären wie vom Winde verweht Sie möchte in den Himmel fliegen Nicht mehr auf der Erde liegen Sie will die Wolken hetzen Und durch die Lüfte wetzen Sehen wie die Erde unter ihr vorüberzieht Und alles Böse vor ihrem Schatten flieht Und sie selbst muss oft sich fragen Wie es wär wenn sie von Schwingen getragen Anmutig durch die Lüfte fliegt Überallhin wo´s sie hinzieht Die Erde mit ihren Problemen Und ihrem Sehnen Hinter sich lassend Ihr Glück kaum fassend Würde davonsegeln Dem Sonnenuntergang entgegen Aber sie steht hier auf jenem Hügel Hat sie noch an Die Zügel Vom Weltengespann Der Wind peitscht ihr Gesicht Die Welt scheint ohne jegliches Licht Im dunklen Grau zu versinken Und sie hat das Gefühl zu ertrinken Sie kann nicht von hier fort Ist gebunden an jenen Ort Sie kann nicht schrei´n Und auch nicht wein´ Die Verzweiflung drückt ihr die Kehle zu Und lässt sie niemals in Ruh So spielt der Wind mit ihrem Haar Und sie steht nur würdevoll stark und gerade da All dies ihre Verzweiflung doch erst gebar Stumme Tränen rinnen zu Boden Irgendwie fühlt sie sich betrogen Glaube und das alles ist doch nur erlogen Sie hatte gebetet so oft Auf Erfüllung ihrer Träume gehofft Doch all ihre Worte blieben ungehört Doch wen hatte das schon gestört In Augen anderer war sie verrückt Von blödsinnigen Ideen entzückt Sie will sich abwenden und gehn Bleibt dann aber dennoch stehn Hier Würde es geschehn Und als ihr Die Sehnsucht Mit aller Wucht Schier Das Herz zerreißen will wird alles alles still Ihre Seele löst sich sacht von ihr -Wie schön sie ist, eine leuchtende Zier!- Sie breitet ihre Schwingen aus Fliegt dem Himmel entgegen, endlich nach Haus´ Ihr Körper fällt auf den Boden nieder Endlich endlich hat sie sie wieder Die lang ersehnte Freiheit Ohne jegliches Leid Ihr Antlitz spiegelt wider Verzückung und Glück Nichts holt sie mehr zurück Sie atemet aus ein letztes Mal Ihre Haut wird langsam fahl Und der Wind spielt noch immer mit ihrem Haar Doch sie fliegt, die Luft unter den Schwingen, Dem Sonnenuntergang entgegen Und sie wird singen Für die Welt einen Segen © Schattenschwinge
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