Kurz darauf sackte der kleine Eisdrache erschöpft
zusammen. Der Eis-Zauberspruch hatte verdammt viel magische Energie gekostet.
"So etwas solltest du in Zukunft nicht noch
mal tun, bevor du nicht genau weißt, ob dafür deine Zauberenergie
ausreicht!" sagte Pyrotakan vorwurfsvoll. "Wenn die Mana-Energie, die der
Zauber benötigt, größer ist als die, die du in deinem Körper
zur Verfügung hast, dann endet so ein Kunststück tödlich!"
"Wie kann man denn herausfinden, ob das Mana
für den jeweiligen Zauber ausreicht?" fragte Ma´zachur.
"An diese Grenzen musst du dich vorsichtig
herantasten. Du darfst nicht die komplette Energie einfach unkontrolliert
aus deinem Körper herauslassen, sondern sachte dosieren."
Sabion kam angeflogen, landete neben Pyrotakan
und sagte: "Ma´zachur sollte auch noch den Blindflug üben. Fliegen
nur nach Gefühl ist die schwierigste Art. Die Drachen Milur und Tiop
werden ihm das aber schon noch beibringen, denn in Saryns Reich gibt es
ständig Schneestürme mit Sicht gleich null! Doch nun zu einem
anderen Thema. Ich habe erfahren, dass es in der Stadt einen Sabotageanschlag
gab, wahrscheinlich von den Suchenden. Sie haben die große Brücke
über der Schlucht zerstört."
"Welche Stadt meinst du?" fragte Jens.
"Du kennst sie, immerhin habe ich dich aus
dem Gefängnis befreit!" sagte Syn.
"Ach ja richtig, aber was ist das Problem
mit der Brücke?"
Syn antworte: "Diese Stadt trennt die Bauernhöfe
durch eine breite Schlucht. Die Bewohner sind auf die Nahrungsmitteln der
Bauern angewiesen. Es scheint fast so, als wollte man die Stadt systematisch
terrorisieren! Erst wird ihr König von den `Suchenden` ermordet, dann
die
Lebensader der Stadt durchtrennt. Mal gespannt,
was als nächstes kommt!"
"Was geht uns das an? Sollen die Menschen
eben eine neue Brücke bauen! Wir haben selber unsere Probleme mit
dieser Eiskönigin!" schnaubte Pyrotakan.
"Das ist leider nicht so einfach!" sagte die
Drachin Sabion, "bis die neue Brücke steht, sind die Menschen verhungert!"
"Und was sollen wir machen?" fragte Pyrotakan
grimmig.
"Wie wäre es mit einer `Luftbrücke`?"
mischte sich Sukita ein.
"Luft-äh was??" fragte Pyrotakan verwundert.
"Eine `Luftbrücke`! Wir versorgen die
Stadtbewohner mit den wichtigsten Lebensmitteln solange, bis die neue Brücke
steht! Das hätte nämlich gleich mehrere Vorteile auf einmal.
Erstens würde das die Beziehung zwischen
Menschen und Drachen wieder verbessern, zweitens würde Saryn sehen,
dass wir zusammenhalten und uns nicht unterkriegen lassen, und drittens
würden die Stadtbewohner endlich mal einsehen, wie abhängig sie
von der Brücke sind und sich eventuell einen Notfallplan ausdenken,
für den Fall, dass so was wieder passiert!"
"Und das funktioniert?" fragte der goldene
Drache neben Pyrotakan.
"Oh ja, so was ähnliches gab es in unserer
Stadt auch mal!" sagte Sukita überzeugt.
"Zuerst sollten wir allerdings mit den Leuten
in der Stadt reden, BEVOR wir mit den Drachen anrücken! Sonst bricht
noch eine Panik aus," sagte Syn und wendete sich Ma´zachur zu. "Du
fliegst mich und Jens in die Stadt, wenn es dunkel wird. Dann schleichen
wir zum Rathaus und schlagen unseren Plan dem Statthalter vor. Wir können
den Ratsleuten auch mal den Vorfall in Berlin von den Suchenden schildern.
Vielleicht wissen sie etwas über deine Eltern!"
Jens nickte.
Während die Sonne tiefer sank, saßen
Ma´zachur, Pyrotakan, Sukita, Syn, die Drachin und der goldene Drache
vor der Drachenhöhle.
Sukita sagte zu Jens:
"Ma´zachur sagte, du magst Fluggedichte?"
Jens nickte. "Ich hab ein paar Markus am Flugplatz
vorgelesen."
Sukita sagte: "Ich kenne noch eins von früher
aus der Schule. Das geht so:
Zwei Ami-Flieger, ruhmumwittert
sind einst nach Ost-Berlin geschippert,
wo gleich am Anfand der DDR
sie landen konnten ihre "PR."
Kurz der Besuch, es drängt die Zeit
zum Abflug ist man bald bereit,
und nimmt zu " Zeitersparniszwecke"
nur ein drittel jener Strecke
die für den Start war vorgesehen
"No problem, wird auch so schon geh´n!"
Gaspulle vor, der Flieger rollt
nur langsam, als ob er nicht recht wollt
weil seines Motors "Kalorien"
bei Kaltstart noch nicht voll gediehen.
Jetzt zeichnet sich hier ganz klar ab:
Distanz zur Mauer, die war zu knapp!!
In einer Lage, so wie hier
wird leicht ein Aviator zum Kavalier,
wie parallel zu Liebesdingen
versucht er jetzt das Glück zu erzwingen.
Wird erst der Abstand mal geringer
ein Zug am Arm, ein Druck am Finger,
und schon ist allen gegenwärtig
das nun ein "Kavalierstart" fertig.
Das Flugzeug fliegt nicht, nein es hängt,
mit Krampf dem Himmel aufgezwängt.
Bei solch fataler Knüppelführung,
wundert´s nicht, dass dies Berührung
mit der Berliner Mauer brachte
und zweitens dort der Stacheldraht krachte
und drittens fehlt vom Heck ein Stück,
das halbe Leitwerk blieb zurück...
Ein Flugzeug ist - so stark lädiert -
im Regelfall schnell abgeschmiert!
Es kosteten die Piloteure
jetzt gnadenlos die Erdenschwere...
Doch diesmal war es, Schwein und Glück,
denn unverletzt kamen sie zurück.
Doch im Innern reift die Erkenntnis,
zu einem männlichen Geständnis:
Wer Startbahnlänge reduziert,
mit Kavalierstarts operiert -
ist dadurch zwar ein bisschen schneller,
doch leicht "Beerdigungshauptdarsteller!"
Jens lachte. "Das muss ich mir merken, doch
ich bezweifle, dass ich es jemals meinen Fliegerkameraden sagen kann. Ich
frage mich, ob sie schon wissen, was passiert ist. Die Trümmer des
Flugzeuges, mit dem Matthias und ich nach Berlin geflogen sind, sind bestimmt
schon gefunden worden."
Dann wandte er sich Ma´zachur zu und
sagte: "Wir können uns die Zeit bis sunset vertreiben. Drachen lieben
doch Gedichte, oder?"
Pyrotakan schnaubte: "Dich schlägt Ma´zachur
doch allemal!"
Jens erwiderte: "Na schön. Ich sag etwas,
und du musst etwas dazusagen, was sich reimt!"
Ma´zachur nickte.
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur:
Jens:
Ma´zachur: |
Zehn kleine Segelflieger, die flogen durch
ne Scheun´,
Und als sie wieder oben warn, da waren´
s nur noch neun.
Neun kleine Segelflieger, die haben sich gedacht
-
"Wir fliegen unter Brücken durch!" da
waren´s nur noch acht.
Acht kleine Segelflieger, die haben´
s übertrieben.
Überzieh´n in geringer Höh,
da waren´ s nur noch sieben.
Sieben kleine Segelflieger, die sahen Thermik-Cirren
Einer machte ne Außenlandung, man kann
sich auch mal irren.
Sechs kleine Segelflieger, die flogen kreuz
und quer -
Fünf kamen zum Flugplatz zurück,
den sechsten gibt´ s nicht mehr!
Fünf kleine Segelflieger, die tranken
morgens Bier -
Kurz darauf war Flugbetrieb, da waren´
s nur noch vier.
Vier kleine Segelflieger, die kreuzten ein
"ED-R"
Es kam sehr bald Besuch von unsrer lieben
Bundeswehr.
Drei kleine Segelflieger, die haben sich geschnitten
-
Nach einer wilden Kurbelei vermissten sie
den dritten.
Zwei kleine Segelflieger, die kamen zur Landung
rein -
Nur einer traf die Landebahn, der war dann
auch allein.
Ein kleiner Segelflieger, der war nicht gern
allein -
Drum sammelte er die anderen vom Acker wieder
ein. |
|
"Du bist echt gut, Eisdrache!" sagte Syn lächelnd.
"Meinst du?" sagte der kleine Drache verlegen.
Sukita fügte hinzu:
"Pass mal auf Ma´zachur, ich kenne noch
eins. Das ist aber eher ein Lied zu einem
Auto. Man kann es aber umbauen:
Von außen sieht´s noch immer
wie ein Segelflugzeug aus
doch innen drin da kennt sich garantiert
kein Mensch mehr aus,
hundert kleine Displays und ein Tastenfeld
dazu ein Joystick, den man statt des Knüppels
hält.
Der Hightech-Flieger setzt sich in das Flugzeug
rein
und schaltet erst einmal den Bordcomputer
ein.
Dann wird der neue Flugplan mit zwei Knöpfen
programmiert
Das ist zwar etwas lästig, doch der
Platz ist "optimiert"
Nur 70 Parameter und ein Formelsatz,
dazu die Höhe und der Luftdruck am
Flugplatz.
Nach zwei Stunden (!) ist endlich alles
programmiert,
was prompt der Rechner mit "Systemausfall"
quittiert!!
Am Abend kommt der Flieger schließlich
doch noch in die Luft
Der ganze Stress vom Programmieren ist
sofort verpufft,
und während es dem Flieger wieder
Freude macht
erscheint im Display die Fehlermeldung
"8":
"Geben sie sofort das neue Passwort ein,
sonst stellt der Rechner den Betrieb der
Ruder ein!"
"Der arme Flieger!" sagte Syn lachend.
Während die Sonne verschwand und die
Dunkelheit einzog, machten sich Syn und Jens auf Ma´zachurs Rücken
fertig zum Abflug.
"Ich fliege mit Sukita zum Drachenhort." sagte
Pyrotakan. Dann startete der kleine Eisdrache durch in Richtung Stadt.
Während der Wind an ihnen vorbeirauschte,
kam die Stadt in Sicht. Jens sah unter sich den Feldweg, wo ihn die königlichen
Wachen halb bewusstlos aufgegriffen hatten. Der Feldweg führte direkt
zur Stadt und endete abrupt an einem Abgrund. Die Stadt lag etwa 70 Meter
entfernt auf der anderen Seite.
Die Trümmer der Brücke lagen etwa
200 Meter tiefer im Tal.
Der Eisdrache schwebte lautlos über die
Schlucht hinweg und landete hinter der Stadtmauer auf der Kopfsteinpflasterstraße.
Jens und Syn sprangen ab. Syn sah sich sofort nach allen Seiten um, doch
es hatte sie anscheinend niemand entdeckt. Der Eisdrache rutschte rückwärts
in eine sehr enge Seitengasse.
"Ich warte hier auf euch. Beeilt euch bitte!"
Syn nickte.
Dann schlichen sie fast lautlos durch die
Gassen in Richtung Rathaus.
Es dauerte eine Weile, bis sie es gefunden
hatten, da man sich in den Gassen leicht verirren konnte. Doch das große
Haus hinter einem Springbrunnen musste es wohl sein.
Syn klopfte gegen die schwere Holztür.
Jens sah hinter sich und erstarrte.
Zwei `Suchende` standen am Straßenrand,
schienen sie aber nicht entdeckt zu haben. Sie schauten systematisch in
alle verwinkelten Gassen, während sie immer näher auf das Rathaus
zukamen.
"Syn, sieh mal!" flüsterte Jens.
"Ich hab sie schon entdeckt. Sie suchen bestimmt
den Eisdrachen!"
"Aber woher wissen sie denn, dass wir hier
sind?" fragte Jens verwundert.
"Sie spüren die Gegenwart der Drachen.
Genauso wie in Wintersdorf-" Syn wurde unterbrochen, als ein Mann in Schlafkleidern
die Tür einen Spaltbreit öffnete.
"Was wollt ihr noch um diese Z-"
Syn und Jens stürmten rein, warfen den
Mann dabei fast um. Jens schloss sofort die Tür und verriegelte sie
mit einem kleinen Holzschieber. Dann sah er aus dem kleinen Seitenfenster
neben der Tür die Suchenden auf der Straße vorbeiziehen.
"Seid ihr verrückt geworden?" protestierte
der Mann.
"Klappe!!" riefen Syn und Jens gleichzeitig.
Die Suchenden schlichen sich am Rathaus vorbei.
"Passt mal auf, wie ihr mit mir redet. Ich
bin der Bürgermeister, und wenn ihr mit mir reden wollt, dann lasst
euch einen Termin geben!"
Syn strich sich das Haar aus der Stirn. "Tut
uns leid, aber diese schwarzen Kapuzentypen hätten uns fast erwischt.
Kennt Ihr diese Kerle?"
Der Bürgermeister nickte mit einem kalten
Blick in den Augen. "Diese Typen kenne ich. Immerhin haben sie unsere Brücke
in die Luft gejagt!"
"Genau deswegen sind wir hier!" sagte Syn.
"Wir wollen die Stadtbewohner mit einer
"Luftbrücke" unterstützen, bis die
neue über der Schlucht steht."
Der Bürgermeister runzelte die Stirn.
"Eine Luftbrücke? Wie soll denn das gehen?"
"Mit Hilfe einiger Drachen!" sagte Jens.
Der Bürgermeister sagte kalt: "Mit Hilfe
von Drachen, so? RAUS HIER!!"
"Das ist kein Witz! Schließlich sind
wir ja auf diese Weise in die Stadt gekommen!" sagte Syn.
"Es geht doch um die Stadt. Wollt Ihr unsere
Hilfe jetzt, oder nicht?" fügte Jens hinzu.
Der Bürgermeister sagte: "Das Problem
ist folgendes: Wenn ich euch glaube, und es den Stadtbewohnern erzähle,
dass Drachen uns beim Bau der neuen Brücke helfen, und es stimmt nicht,
dann mache ich mich vor allen Leuten lächerlich! Und deswegen will
ich erst einen Beweis dafür, dass die Drachen WIRKLICH auf unserer
Seite stehen!"
"Na schön, dann hole ich gleich mal einen!"
sagte Jens, machte die Tür auf und lief die Gasse hinunter zu Ma´zachur.
Der Bürgermeister sah ihm verwundert nach.
Wo bist du?
Jens rief im Gedanken nach Ma´zachur
und erhielt schon kurz darauf eine Bestätigung im Kopf.
Hier, die nächste Gasse rechts!
"Man kann sich hier echt leicht verirren."
sagte Jens, als er vor Ma´zachur stand.
"Komm mit, der Bürgermeister will sicher
gehen, dass du der Stadt hilfst."
Der Drache folgte ihm zum Rathaus.
Jens sah sich immer wieder nach Leuten um,
die sie entdecken könnten, doch zu dieser späten Stunde waren
alle Fenster dunkel. Auch von den `Suchenden` war keiner zu entdecken.
Der Bürgermeister staunte, als sich der
blaue Eisdrache mit zusammengezogenen Flügeln durch den Torbogen vor
dem Rathaus quetschte.
Jens strich seine Hand über Ma´zachurs
blaue Schuppen.
"Glaubt Ihr mir jetzt?" sagte Jens vorwurfsvoll.
Mit offenem Mund starrte der Bürgermeister
den Drachen an.
"Entweder Ihr nehmt jetzt unsere Hilfe an,
oder ihr könnt sehen, wo ihr bleibt! Wir haben auch noch anderes zu
tun!" sagte Syn ungeduldig dazwischen.
Der Bürgermeister seufzte: "Schon gut,
schon gut, ich glaube euch! Ich frage mich nur, wie ich das den anderen
Stadtbewohnern beibringen will."
"Wie haben sie das eigentlich geschafft, so
eine Brücke einfach so zu zerstören?" fragte Jens.
"Mit Zauberkraft. Wahrscheinlich einer Mana-Bombe."
sagte Syn.
"Hä?"
"Ja. Zauberenergie wird auch als Mana bezeichnet.
Es ist ein blauer, flüssiger Stoff, der benötigt wird, um Zauber
wirken zu lassen. Je größer der Zauber ist, desto mehr Mana
saugt er aus deinem Körper!"
"Mana befindet sich also im Blut?" fragte
Jens.
"Nun ja, wenn man es vorher trinkt, dann bleibt
es solange im Körper, bis man es mir einem Zauberspruch `verbraucht`.
Man muss Mana aber nicht unbedingt trinken, um einen Zauber zu wirken.
Wenn du beispielsweise einen Tropfen davon auf einen Stein gibst und den
richtigen Spruch anwendest, sodass er schwebt, dann funktioniert das natürlich
auch.
Dies ist auch die ungefährlichste Methode,
einen Zauber zu wirken, denn wenn du einen Zauber sprichst der mehr Mana
kostet, als dein Körper intus hat, dann saugt dir der Zauber die Lebensenergie
ab und du stirbst! Deswegen hatte Ma´zachur gestern ja so wenig Kraft,
nach seinem Eis-Kunststück im Wald!"
"Aha..." sagte Jens.
"Das Zeug kann außerdem hochexplosiv
sein! Wenn man ein Löffel von dem Zeug auf den Boden fallen lässt,
dann gibt es einen zehn Meter breiten Krater! Also sei verdammt vorsichtig,
wenn du eine Flasche damit rumträgst!"
Jens nickte.
"Mana kann man nicht einfach freisetzen wie
beispielsweise ein Gas. Wenn es falsch freigesetzt wird, könnte es
verheerend werden!
Stell dir mal eine große Landfläche
vor. Um einen Quadratkilometer Landfläche einzufrieren braucht man
etwa ein Glas voll Mana.
Dann den richtigen elementaren Zauberspruch,
denn sonst verbrennt vielleicht das Land, oder
versinkt in einem Sandsturm.
Mana kann man auch als Sprengstoff einsetzen,
so wie es wahrscheinlich die `Suchenden` gemacht haben, als sie die Brücke
zerstörten!" sagte Syn.
"Und wie stellt man Mana her?" fragte Jens.
"Dieses Geheimnis kennen nur die Drachen und
die mächtigsten Zauberer.
Saryn, die Eiskönigin, kennt das Geheimnis
auch und stellt das Zeug tonnenweise her. Riesige
Landstriche hat sie ja schon eingefroren!"
"Ich werde mich morgen mit dem Stadtrat unterhalten,
wie das ganze organisiert wird. Das Wasser und die Lebensmittel in der
Stadt werden langsam knapp. Das Wasser, das noch vor dem Rathaus im Springbrunnen
ist, muss rationiert werden. Wenn die neue Brücke steht, funktioniert
auch die Pipeline unter der Straße wieder."
"Na schön," sagte Jens, "dann fliegen
wir mal wieder los. Wir kommen gegen Mittag wieder vorbei."
Der Bürgermeister nickte.
Jens und Syn stiegen auf Ma´zachurs
Rücken.
Der Eisdrache stieß sich vom Rathausvorplatz
ab und erhob sich mit einigen kräftigen Flügelschlägen in
den Nachthimmel.
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