Die Krieger des Ostens von Dragonsoul Lianth
7: Ailin von Tirr

"Wie Tharas es vorausgesagt hatte, führte der Weg die Karawane wieder sicher aus dem Wald heraus, auch wenn es niemand außer Tharas selbst wirklich geglaubt hatte. Dafür war die Freude hinterher umso größer: Begeistert wurde der Fee gedankt und ihr die größten Geschenke versprochen, um diese Dankbarkeit zu beweisen. Tharas jedoch wies diese Angebote entschieden zurück. Was sollte sie schließlich mit Gold, Silber oder Schmuck? All das hatte in ihrer Welt keinerlei Wert.
Doch die Dankbarkeit amüsierte sie auch zutiefst: Alle fragten sich insgeheim, wie sie den Zauber so leicht hatte durchschauen können. Dabei war sie doch eine Fee, ein magisches Wesen - und um so einiges mächtiger, als es je ein Mensch sein konnte. Doch der eigentliche Witz lag wo ganz anders: Sie hatte diese Illusion erschaffen.
Das mochte jetzt wie ein dummer Kinderscherz wirken, doch war diese List notwendig gewesen. Es geschahen Dinge, deren Ausmaße die Menschen noch gar nicht begriffen hatten. Deshalb hatte sie Relow, Xerxes, Hagen und Akira diesem Test unterziehen müssen. Doch leider war Xerxes der einzige gewesen, der halbwegs besonnen reagiert hatte. Relow und Hagen hatten zumindest menschlich zurückhaltend reagiert. Aber Akira... Er wirkte, zumindest was Magie betraf, ein wenig begriffsstutzig...
Dennoch konnte sie im Ganzen nicht klagen: Dafür, dass die Männer das erste Mal mit Magie konfrontiert worden waren, hatten sie doch recht besonnen reagiert, wenn sie auch ein bisschen schnell aufzugeben pflegten. Aber das würde sich bestimmt mit der Zeit legen, vor allem, wenn keine Panikmacher, wie diese Treiber, mehr dabei waren - und sie sich an Magie gewöhnt hatten. Außerdem hatte sie nun auch das Vertrauen der Kämpfer. Und das würde sie noch brauchen können.

Den restlichen Weg nach Gehit begleitete Tharas die vier Männer und stellte ihnen hin und wieder eine kleine magische Falle, die sie möglichst allein zu überwinden hatten. Und in den vier Wochen, die sie nach Gehit brauchten, gab es Gelegenheiten genug dafür. Dennoch ärgerte Tharas sich ein wenig darüber, dass niemand darauf zu kommen schien, sie für diese Fallen verantwortlich zu machen. Immerhin musste es doch auffallen, dass vor ihrem Anschluss nichts derartiges passiert war.
In Gehit jedoch kam Tharas sich völlig falsch vor: Die verschmutzten, stinkenden Gassen, die niedrigen Häuser, die vielen misstrauisch dreinblickenden Soldaten und vor allem dieses endlose Stimmengewirr schienen die Fee förmlich einzusperren. Ihr Unmut darüber war schon nach zehn Minuten so groß, dass sie von Xerxes Pferd hüpfte und sich eiligst wieder auf den Weg aus dieser Stadt heraus machte.
Bei aller Treue, aber da hörte die Freundschaft zu den Menschen dann doch auf. Sie brauchte einfach Natur um sich herum, um sich wohlfühlen zu können. Und eben das fand sie hier nicht. Dann wartete sie doch lieber außerhalb der Stadtmauern ab, was da noch kam.
Doch zu ihrer Freude kam sie auch unbehelligt aus der Stadt heraus. Und das, obwohl die meisten sie wohl als Kind sahen... Endlich wieder im Wald atmete Tharas erleichtert durch. Dann setzte sie sich in den Schatten einer alten Eiche und umschlang nachdenklich ihre Knie. Xerxes hatte angedeutet, dass sie nach Kanjak wollten. 
Aber Tharas verstand nicht, was die Männer ausgerechnet in der Kaiserstadt wollten... Dort hatten freie Kämpfer es sehr schwer. Denn der Kaiser hatte schon vor einigen Jahren erlassen, dass sich dort nur verdingen durfte, wer ihm Treue schwor. Reine Vorsichtsmaßnahme, wie er es stets auszudrücken pflegte.

Die Krieger blieben nur noch diesen einen Tag in Gehit, dann beschlossen sie, wieder  weiter zu ziehen. Für sie war es das beste. Zwar hatten sie niemanden gefunden, der Krieger für die Strecke nach Kanjak suchte, aber das hielt sie nicht ab. Gehit war keine Stadt, die zum Bleiben einlud, darum wollten sie auch so schnell als möglich weiter. Außerdem hatten sie gut verdient und das Geld würde gut eingeteilt bis nach Kanjak reichen.
Kaum hatten sie das Stadttor hinter sich gelassen, da tauchte Tharas wie aus Geisterhand auf. "Ihr wollt doch nicht alleine weiter?" fragte sie beinahe unschuldig. Lange Zeit starrten die drei Männer die vorlaute Fee perplex an, bis Relow endlich mit einem verwirrten Lachen die Situation aufheiterte. "Wir sind bestimmt nicht gegen Eure Begleitung", grinste er schließlich. - "Und was ist mit ihm?" fragte Tharas unschuldig weiter und deutete über ihre Schulter.
Die Männer folgten mit dem Blick in die angezeigte Richtung und staunten nicht schlecht: Zielstrebig, wenn auch sehr gemütlich, kam Akira ihnen langsam nachgeritten und grinste sie breit an. "Wie?" fragte Hagen schließlich, "soll das heißen, der will auch mit?" - "Ein bisschen freundlicher", schimpfte Relow, "immerhin ist er im Gegensatz zu uns ortskundig!"
Xerxes hatte den beiden still zugehört. Jetzt schüttelte er den Kopf und seufzte gottergeben. Dann ritt er Akira ein Stück entgegen. Akira grinste den Jungen amüsiert an und lenkte sein Pferd an Xerxes Seite. "Ihr wollt nach Kanjak...? Dann sollte ich euch begleiten", fuhr er fort, als Xerxes nickte. "Der Weg ist gefährlich. Und ich kann euch Anfänger doch nicht blind in euer Verderben laufen lassen!"
"Anfänger!?" fuhr Hagen im Hintergrund auf. "Wer wäre denn ohne unsere Begleitung toter als der erste Kaiser!?" Unwillkürlich zog Xerxes eine Augenbraue hoch, grinste dabei aber über den fast lächerlichen Vergleich. "Das glaubt Ihr doch selbst nicht!" konterte Akira zuvorkommend. "Wir können das Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Wir werden also wohl niemals erfahren, ob Ihr mit Eurer Vermutung recht habt, oder nicht..."
Völlig verblüfft klappte Hagen der Kiefer herunter. "Woher nehmt Ihr nur diese Gelassenheit?" murmelte Relow vor sich hin. Kopfschüttelnd seufzte er schließlich und sah Akira fragend an. "Weshalb wollt Ihr uns wirklich begleiten?" - "Abenteuer", antwortete Xerxes an Akiras Stelle. "Warum wohl sonst? Sonst würde Akira doch niemals auf Geld verzichten." - "Ertappt!" grinste Akira. "Ihr drei scheint den Ärger ja fast magisch anzuziehen."
"Den Klatsch könnt Ihr unterwegs fortführen", mischte Tharas sich plötzlich ein. "Aber jetzt sollten wir uns erst einmal auf den Weg machen. Der Weg nach Kanjak ist weit. Und ihr wollt doch bestimmt auch so schnell als möglich dort ankommen." Mit diesen Worten sprang sie vor Xerxes in den Sattel und sah die Männer nacheinander auffordernd an. "Was ist denn?" drängte sie weiter. "Oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?"
"Die Fee will auch nach Kanjak?" fragte Akira verblüfft. "Ich dachte, Städte gefallen Euch nicht?" Tharas machte eine nichtssagende Miene und starrte vor sich hin. "Ich habe meine Gründe..." murmelte sie geheimnisvoll. Akira zog die Stirn kraus, hakte aber nicht weiter nach. Schließlich seufzte Xerxes erneut und wendete sein Pferd. "Aber sie hat recht", lächelte er nachdenklich, "wenn wir noch länger warten, können wir gleich bis morgen hier bleiben."

Der Weg nach Kanjak war lang und trotz der Pferde sehr beschwerlich für die Krieger. Die erste Woche mussten sie unbefestigten und verwitterten Pfaden folgen, da sie keinen Umweg machen wollten, der sie doppelt soviel Zeit gekostet hätte. Deshalb mussten sie es in Kauf nehmen, des öfteren abzusteigen und die Pferde am Zügel zu führen.
Aber als sie die Stadt Patian erreicht hatten, konnten sie ihren Weg auf einem gut befestigten Handelsweg fortsetzen. So folgten sie der Straße von Patian über Rukou und Ostir, bis sie nach insgesamt sechs Wochen die Stadt Barahn erreichten. Damit hatten sie nun etwa die Hälfte der Strecke nach Kanjak hinter sich gebracht.
Barahn selbst war eine überschaubare Stadt, die sich hauptsächlich mit der Verarbeitung von Gold und Eisen am Leben hielt. Am Rande der Berge gelegen hatte Barahn sowohl Zugang zu den nahen Minen, als auch gute Handelswege. Sie war mit einer haushohen Wehrmauer gesichert und galt als die drittsicherste Stadt auf dem ganzen Ostkontinent. Hier, da war Akira sich sicher, würden sie eine Arbeit finden.
Händler gab es mehr als genug. Und die kostbare Goldware war sehr begehrt. Der Handel mit Kanjak war sehr rege und trotz der kaiserlichen Wachforts entlang der Handelroute, wurde dennoch fast jede Karawane überfallen – zu wertvoll war die Fracht, als dass sie den Versuch, sie zu erbeuten, nicht wert wäre.
Kurz vor Barahn zügelte Xerxes sein Pferd und betrachtete die schwer bewachten Wehrmauern. Nachdenklich wendete er sich schließlich Akira zu: "Gibt es hier viele Überfälle?" - "Was erwartet Ihr?" entgegnete dieser. "Hier wird Golderz abgebaut, verarbeitet und gehandelt. Die Räuberbande, die sich das entgehen lässt, müsst Ihr mir zeigen!" Akira lachte noch einmal kurz, dann trieb er sein Pferd auf des Tor zu.
"Wartet einen Moment", flüsterte Tharas Xerxes zu. Erstaunt hielt Xerxes inne und betrachtete die Fee vor sich. "Ich komme sofort nach", beruhigte er Relow, der daraufhin schulterzuckend sein Pferd antrieb. "Was wollt Ihr denn von mir?" fragte er schließlich. "Wieso wollt Ihr mit mir allein sprechen?" – "Seid vorsichtig in der Stadt", murmelte sie besorgt. "Etwas geht vor sich. Und Eure Aufgabe ist noch lange nicht erfüllt!"
"Aufgabe?" Xerxes zog die Stirn kraus und lehnte sich ein Stück zurück. "Welche Aufgabe?" - "Ein jedes Leben ist einer Aufgabe gewidmet", lächelte sie zuckersüß. "Und Ihr habt die Eurige noch nicht erfüllt." - "Aber-!" wendete Xerxes ein, um dann verblüfft inne zu halten. Tharas war einfach verschwunden, ohne jede Spur. "Was sollte das denn?" murmelte Xerxes zu sich. Doch er konnte nicht anderes tun, als den anderen nachzureiten.

Die Männer mieteten sich in einem Gasthaus mit dem Namen 'Goldene Klinge' ein. Das Gasthaus lag recht nahe an dem Südtor von Barahn und diente vor allem Söldnern und anderen Kämpfern als Herberge. Die Kammern waren zwar klein, aber dafür billig genug, dass jeder der vier Krieger eine eigene Kammer nehmen konnte. Die Wirtsstube war dafür umso geräumiger und scheinbar ständig voll.
Relow und Hagen fühlten sich sichtlich wohl in der Wirtsstube und verschwendeten keine Sekunde, sich dort einen Tisch zu suchen und die Wirtstöchter zu bestaunen. Akira war das bereits aus früheren Tagen gewohnt und zog sich nach einem Krug Bier und einem deftigen Abendessen in seine Kammer zurück, um sich einmal ordentlich auszuschlafen.
Xerxes jedoch wollte mehr über diese Stadt in Erfahrung bringen. Schon beim Anblick aus der Ferne hatte sie ihn sehr an seine Heimat erinnert. Und jetzt, da er einige Gassen bereits gesehen hatte, hatte sich dieses Gefühl noch verstärkt. Deshalb verließ er das Gasthaus auch nach dem Essen, um sich genauer in der Stadt umzuschauen.
Besonders auffällig war, dass die Gassen zwar eng und dunkel waren, aber die Stadt war dennoch überall sehr sauber – ganz anders als alle Städte, die Xerxes zuvor gesehen hatte. Es gab keine Elendsviertel, scheinbar keine Winkel, in denen die Armen lebten. Von dem Goldhandel schienen wirklich alle Menschen in Barahn zu profitieren. Zumindest traf Xerxes keine Bettler und keine Diebe an, die es eigentlich in jeder Stadt gab.
Für einen Moment zögerte Xerxes, als er den Marktplatz in der Stadtmitte erreichte. Hier war noch immer viel los, obwohl nur noch wenige Händler ihre Waren anpriesen. Doch in der Mitte des Platzes hatte eine Schaustellergruppe ihre Bühne aufgebaut und führte ein Stück auf. Schließlich gab er sich einen Ruck und trat an die Menge um die Bühne heran, um zu sehen, worüber das Stück erzählte.
Das Stück handelte von einer alten Liebesgeschichte, die auf dem Östlichen Kontinent sehr bekannt zu sein schien. Denn jeder der Umstehenden nickte bestätigend oder gab den Schauspielern lautstarke Hinweise, wenn diese mal innehielten, um ihren Text zu überlegen. Schon nach kurzem blickte Xerxes sich gelangweilt um. Er kannte die Geschichte nicht und war zu spät gekommen, um den Rest noch richtig verstehen zu können.
Seufzend drehte er sich um und ging langsam um die Menschenmenge herum. Er hatte noch nicht die ganze Stadt gesehen und bis Sonnenuntergang war noch Zeit genug, dies nachzuholen. Als er gerade in eine der Gassen einbiegen wollte, stieß er unsanft mit jemandem zusammen. Fluchend wich Xerxes zurück und packte automatisch an seinen Gürtel, um sich zu versichern, dass sein Geldbeutel noch am Fleck war.
"Bitte verzeiht!" Die weibliche Stimme ließ Xerxes innehalten und aufblicken. Erstaunt riss er die Augen auf, als er die Frau sah: Sie war mittelgroß, hatte schulterlanges blondes Haar, das sie sich zu einem Schwanz gebunden hatte. Ihre Augen waren hellblau und ihre Züge sehr jung. Sie mochte nicht älter als sechzehn Jahre sein. Ihr dunkelblaues Satinkleid enttarnte sie jedoch als Adlige.
"Heilige Priesterin!" keuchte er erschrocken. "Ich muss mich entschuldigen!" Er schüttelte den Kopf über sich selbst. Und er hatte sie schon für einen Taschendieb gehalten. - "Bitte?" Sie grinste plötzlich. "Heilige Priesterin? Ihr seid nicht von hier?" - "Nein", lächelte Xerxes verlegen. "Ich stamme vom Nordkontinent." Wieso musste ihn seine elfische Erziehung nur ständig verraten?
"Der Nordkontinent?" Sie legte lächelnd den Kopf zur Seite. "Die alte Heimat meiner Vorfahren... Wie lange muss das schon her sein? Nicht einmal meine Großmutter weiß mir davon zu berichten." - "Dann liegt es wohl recht lang zurück", murmelte Xerxes eher zu sich. "Wer nichts über den Nordkontinent und seine vielen Länder zu erzählen weiß, der hat deren Zauber nie erlebt."
"Erzählt Ihr mir von dort?" fragte sie plötzlich voller Neugier. "Bitte! Wenn ich Euch Zeit koste, so bin ich auch gerne bereit, Euch dafür zu entschädigen!" Erstaunt zog Xerxes die Augenbraue hoch. Es war ihm neu, dass ihn jemand darum bat, Geschichten zu erzählen. Zumal er den Nordkontinent nicht gerade in den besten Erinnerungen behalten hatte. "Von mir aus", seufzte er schließlich. "Aber ich will nichts von Euch! Wo kämen wir denn hin, wenn ich für alles Geld verlangen würde! Auch ein Elf hat seinen Stolz!"

Während sie durch Barahn wanderten, erzählte Xerxes von alten Sagen und Heldengeschichten des Nordkontinents, aber auch von Bahlrias Geschichte. Obwohl Xerxes eigentlich den Tag über hatte allein sein wollen, genoss er nach anfänglichem Misstrauen die Gegenwart der jungen aufmerksamen Frau. Auch fiel es ihm leichter, über seine alte Heimat zu sprechen, als er immer gedacht hatte. Mit der Zeit stellte sich sogar ein bisschen Heimweh bei ihm ein.
Als es bereits zu dämmern begonnen hatten, ließen die beiden sich in einer Schenke nahe des Marktplatzes nieder. Jedoch bestand die junge Frau darauf, dass Xerxes ihr noch mehr Geschichten erzählte. So war es bereits sehr spät in der Nacht und die Schenke fast leer, als Xerxes endlich ein Ende fand.
Noch während Xerxes die Getränke bezahlte, saß die junge Frau an ihrem Platz und dachte über das Gehörte nach. Als sie die Schenke wieder verlassen hatten, bat sie Xerxes jedoch eindringlich, ihr am nächsten Tag noch mehr vom Nordkontinent zu erzählen. "Also gut", seufzte Xerxes nach einigem Überlegen, "auf ein oder zwei Tage kommt es auch nicht mehr an. Dann können die Pferde sich wenigstens ein wenig erholen."
"Wunderbar!" grinste sie. "Wo kann ich Euch denn finden?" - "Im Gasthaus 'Goldene Klinge'." - "Das ist ja nur zwei Straßen von meinem Gasthaus entfernt", staunte sie. "Dann werde ich Euch bestimmt schnell finden." Xerxes nickte kurz, dann sah er sie fragend an: "Eine Frage habe ich aber noch: Ich habe Euren Namen noch gar nicht mitbekommen..." - "Oh!" sie kicherte kurz. "Das vergesse ich dauernd. Ich heiße Ailin von Tirr."
"Also doch eine Adlige", nickte Xerxes. "Habe ich es mir doch gedacht." - "Ja", nickte sie. "Ich bin adlig. Eine Baronin, um genau zu sein. Aber glaubt nicht, dass mir das gefällt. Mein Vater will mich unbedingt mit dem widerlichsten Herzog auf dem gesamten Kontinent verheiraten. Deswegen sind wir hier. Mein Verlobter trifft in ein paar Tagen hier ebenfalls ein, damit die Mitgiften abgemacht werden können."
Leise lachte Xerxes vor sich hin. "Es hat niemand behauptet, dass das adlige Leben das beste sei, auch wenn man da viele Ängste und Probleme nicht kennt. Es hat schon seine Gründe, warum auch mancher Adlige sich für das Leben auf der Straße entscheidet." - "Lässt sich auch nichts daran ändern", zuckte Ailin endlich die Schultern. "Ich habe noch Zeit und die werde ich nutzen. Doch nach wem muss ich eigentlich fragen?" - "Ach!" machte Xerxes schuldbewusst. "Nun bin wohl ich vergesslich. Xerxes Maltor."
 

© Dragonsoul Lianth
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Und schon geht's hier weiter zum 8. Kapitel: 'Kampf in Barahn'

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