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2 Die Maske I Das Stadttor Trunnar. Nicht unbedingt die größte
Stadt des westlichen Kontinents, aber dennoch recht anschaulich. Sollte
man meinen. Das einzige, was über die Stadtmauern empor ragte, war
das Schloss des Königs. Wie war doch gleich sein Name? Egal. Hinter
diesem Berg von Titeln verbargen sich auch nur Menschen. Wichtig war es
erst mal, zu ihm zu gelangen. Wer würde besser für den Tod eines
Drachen bezahlen?
Doch weiter als bis zur Zugbrücke kam
Rophus nicht. Natürlich versperrten die Wachen einer zwielichtigen
Gestalt wie ihm den Weg. "Halt!" rief einer der beiden, als sie ihre Speere
vor Rophus kreuzten. "Was wollt ihr und wer seid ihr überhaupt?" "Ich
bin Rophus und will euren Herrscher sprechen", sagte dieser mit ruhiger,
rauchiger Stimme.
Vor einiger Zeit, als er einmal die Schatzkammer seines ehemaligen Herrschers gezeigt bekam. Sie stand in der Vitrine für Gastgeschenke. "Von Kaiser Cheng, anlässlich des 50 Herrscherjahres seiner Majestät", stand darunter. Die Samurais des Kaisers trugen solche Masken, sie schützten ihr Gesicht von Kinn bis Nasenbein. Vier Paar horizontaler Luftschlitze machten das Atmen überhaupt möglich. Dazu gehörte noch ein Helm, der weite Partien von Nacken und Schultern abdeckte. Ja, das waren noch Zeiten als Schatzwache. Man hatte einen Ruf, eine Würde und die Bezahlung erst. Bis zu diesem Einbruch in die Schatzkammer... aber daran wollte er jetzt nicht mehr denken. Er riss sich aus seinen Gedanken und blickte Rophus wieder an. Die Maske seines Gegenübers war etwas höher. Ein zweites Segment bedeckte Schläfen und Stirn. Der Helm fehlte, genauso wie die goldenen Verzierungen. Sie diente also hauptsächlich zum Verbergen des Gesichtes. Auch der restliche Kopf wurde von einer Art schwarzen Lederkapuze bedeckt. Der Wächter konzentrierte sich auf die Sehschlitze aber diese warfen einen Schatten auf die Augen, so dass selbst diese nicht zu erkennen waren. Es war eigentlich überhaupt nichts von dieser Gestalt zu erkennen. Die Lederrüstung, die Handschuhe. Jeder Zentimeter Haut war irgendwie verborgen. Langsam wurde er nervös. Wahrscheinlich hätte er die Fassung verloren, hätte sein Kollege den Besucher nicht nochmals aufgefordert, die Maske abzunehmen. Rophus schüttelte schweigend den Kopf. "So dann, verschwindet von hier!" Eine unendliche Ewigkeit von drei Sekunden verstrich. Der Landstreicher zog wortlos weiter seines Weges. Die Blicke der Wachen verfolgten ihn, als er entlang der Stadtmauern ging, bis er außer Sicht war. Dann sahen sie sich gegenseitig erleichtert an und nahmen ihre Dienstposition wieder ein. II Die Hintertür Die Zeit war optimal. Die gerade beginnende
Mittagshitze machte die Wachen träge. Sie bemerkten nicht, dass Rophus
die Stadtmauern umschlich. Den Wassergraben hatte er schon vor hundert
Metern an einer schmalen Stelle durchschwommen. Nun bewegte er sich direkt
an der Mauer entlang, den Blick nach oben gerichtet. Er fand, wonach er
gesucht hatte. Ein Loch in der Mauer in vier Metern Höhe. Nur war
die Mauer glatt gebaut und kein Mensch könnte da hochklettern oder
so hoch springen. Rophus schaute sich noch einmal um, um sicher zu gehen,
dass ihn niemand beobachtete. Dann zog er seine Handschuhe aus. Er holte
aus und rammte die Krallen seiner linken Hand mit einem Schlag in die Wand.
Sie würden halten und sein Gewicht tragen. Er betrachtete seine rechte
Hand. So kräftig und so fest die Krallen auch waren, er hasste diesen
Anblick von schuppiger Haut und Krallen immer noch. Er rammte auch seine
rechte Hand in die Wand, zog sich hoch und die linke Hand aus der Wand,
um sie ein Stückchen höher wieder hinein zu treiben. So erklomm
er Zug um Zug die Mauer, bis er das Loch erreicht hatte. Es war nicht besonders
groß, gerade groß genug, um durchzuschlüpfen. Er sah hindurch
und erkannte, warum es nicht bemerkt worden war. Die Rückwand eines
Hauses stand einen Meter davor. Aber warum sah es niemand von außen?
Nun, hoffentlich genügte dieser Grund, um auch die Spuren zu übersehen,
die er beim Klettern hinterlassen hatte. Er zwängte sich durch das
Loch und ließ sich fallen. Kurz vor dem Boden breitete er seine Arme
aus, um zwischen den Wänden seinen Sturz zu bremsen.
III Erinnerung Die Bilder, die Rophus sah waren anfangs verschwommen.
Aber er brauchte sie nicht zu sehen, er kannte sie aus seiner Vergangenheit.
Er sah sich selbst vor etwa hundertzwanzig Jahren. Er war jung und naiv
damals. Als Sohn eines Bauern strich er über die Felder seines Vaters.
Er wollte mehr werden als sein Vater. Die Landarbeit war mühselig.
Er hatte mit 22 Jahren genug Kraft, um der Arbeit nachzukommen, aber sie
langweilte ihn sehr und bot auch keine großartige Zukunft. In Gedanken
versunken ließ er seinen Blick über die Felder wandern. Ein
leichter Wind rauschte durch das Korn. Doch plötzlich veränderte
sich das Geräusch. Es wurde kräftiger und rhythmisch. Es schien
von hinten auf ihn zuzukommen. Gerade, als er sich umdrehen wollte, um
danach zu schauen, stand er inmitten eines großen Schattens. Er riss
seinen Kopf nach oben und wurde von der Mittagssonne geblendet, die genau
über ihm stand. Zu spät. Er rieb sich die Augen und wandte sich
dem merkwürdigen Geräusch zu, das sich jetzt von ihm entfernte.
Als er langsam wieder deutlich sehen konnte, erkannte er einen davonfliegenden
Drachen. Von hier aus schien er klein zu sein, aber laut Berichten waren
sie riesig. Man erzählte sich Schauermärchen und Heldensagen
rund um Drachen. Aber ein so ruhig dahingleitender Riese, der einfach nur
seinen Flug genoss, war nie erwähnt worden. Fliegen. So wie sein Blick
dem langsam verschwindenden Drachen folgte, folgten seine Gedanken fortan
diesem Wunsch von Größe, Kraft, Mystik und... Fliegen.
Noch ein Vierteljahr, länger hielt er
es auf den Ländereien seines Vaters nicht mehr aus. Er wollte die
Welt sehen, Abenteuer erleben und... fliegen, egal wie. Da er in Gedanken
versunken immer mehr seine Arbeit vernachlässigte, fiel es dem Vater
nicht schwer, seinen Sohn gehen zu lassen. Wahrscheinlich war ein Knecht
einfacher zu versorgen und tat mehr für sein Geld.
Der Traum verblasste plötzlich.
IV Der Auftrag Diesmal sah er sich vor Dia Mon, einem alten
Zauberer. Gerüchte und etwas Glück hatten ihn vor sein Haus,
mitten im Hochgebirge, geführt. Vielleicht konnte Magie ihm ja in
die Lüfte verhelfen.
Tatsächlich war der Drache etwas unaufmerksam,
als er zwei Stunden später zur Höhle zurückkehrte. Er war
satt und ein wenig müde. Er bemerkte nicht einmal den Schnitt im Fuß,
als er auf das Schwert trat, das Rophus am Höhleneingang versteckt
hatte, mit Steinen begraben, so dass nur die Schneide längst hervorragte.
Zufrieden legte er sich ein wenig tiefer in der Höhle zum Boden, rollte
sich in seinen Schwanz ein und schlief ein. Ein ruhiges, gleichmäßiges
Schnarchen setzte ein. Rophus stand langsam auf und schlich zum Drachen
hinüber. Das Licht war schwach aber das Blut, das aus der Schnittwunde
trat, war gerade so zu erkennen. Rophus öffnete seine Flasche und
hielt sie unter die Schnittwunde. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis
die Flasche gefüllt war, denn das Blut floss langsam. Plötzlich
spürte Rophus Wärme auf seiner Hand, die Flasche war voll und
das Blut lief über seinen Handrücken. Er nahm die Flasche ab
und verschloss sie wieder. Er stand auf und ging direkt auf den Höhleneingang
zu, nahm dort das Schwert auf und steckte es in die Scheide zurück.
Er hatte es geschafft, er musste nur noch von hier verschwinden.
"Du hast also bekommen, wonach ich dich geschickt habe. Ich danke dir. Komm, nimm Platz, ruh dich aus. In der Zwischenzeit werde ich einen Trank zubereiten." Als Rophus aufwachte, stieg ihm ein furchtbarer
Gestank in die Nase. Es brannte weder, noch lag etwas rauchartiges in der
Luft, es stank nur furchtbar. Er eilte zur Tür und riss sie auf, um
etwas frische Luft zu atmen. Doch als er die Tür öffnete schlug
ihm der Gestank erst richtig entgegen. "Was tut ihr da?" fragte er Dia
Mon, der vor dem Haus einen kleinen Topf aufgestellt hatte und irgendetwas
kochte. "Hahaha. Mein Freund, wer sagte euch, Magie würde immer gut
riechen? Ihr kommt genau richtig, es ist fertig. Kommt. Probiert." Rophus
trat ungläubig näher. "Den ganzen Topf austrinken, in einem Zug
und so heiß, wie es jetzt ist, sonst wirkt es nicht."
V Ein neues Selbst Wie aus einem Rausch wachte Rophus auf. Es
war spät geworden und am Horizont, war nur noch die Abendröte
zu erkennen. Ihm war immer noch schwindlig und sein Kopf schmerzte. Seine
Arme und Beine fühlten sich erschöpft an. Seine Arme? Wie ein
zweites Paar Arme über seinen eigenen fühlte es sich an, die
Finger schwach, dafür die Oberarme erstaunlich kräftig. Er spreizte
die Finger seiner linken Hände. Tat seine gewohnte Hand, was er erwartete,
schienen die Finger der Neuen durch irgendetwas am kompletten Ausstrecken
gehindert zuwerden, als wären sie aneinander irgendwie... gefesselt.
Diese Fesseln waren aber nicht sehr eng und irgendwie dehnbar aber trotzdem
beständig. Er konnte sie selbst fast fühlen. Er KONNTE sie fühlen,
als der Wind darüber strich. Endlich entschloss er sich, die Augen
zu öffnen. Er sah Licht und Schatten aber alles total verschwommen.
Er wollte sich gerade die Augen reiben, als seine Finger eine Art drittes
Augenlid berührten. Er stoppte seine anfangs hastige Bewegung, tippte
noch mal vorsichtig auf das neue Lid und schob es zurück. Die Sicht
wurde klarer, aber nicht das Gesehene: eine große massive Kralle,
direkt dahinter eine Art Flügel, wie der einer dieser komischen Nachtflieger...
Fledermäuse. Genau, so hatte Vater sie immer genannt. Er streckte
seine linke Hand von sich, der Flügel vollzog, so gut er konnte, die
gleiche Bewegung. Erschrocken versuchte er, sich aufzurichten, aber irgendetwas
zog sein Becken nach unten. Da, wo sonst sein Steißbein endete, hing
jetzt ein langer Schwanz. Er schien sich in seinen Bewegungen an die Wirbelsäule
anzupassen und sein Gleichgewicht zu halten, wenn man sich an das Gewicht
gewöhnt hatte. Noch einmal holte Rophus Schwung und stützte sich
auf alle Viere... Sechse. Er spannte seine Arme an, damit sie still hielten
und tatsächlich, jetzt konnte er seine Flügel unabhängig
bewegen, wenn er sich genügend darauf konzentrierte. Zwar versuchten
auch seine Arme sich nach oben zu strecken, aber er behielt sie im Griff.
Er hatte erwartet, dass seine Flügel einfach unter seinem Gewicht nach oben wegknicken würden, aber das taten sie nicht. Ihre Kraft reichte aus, ihn locker zu tragen, anfangs dicht über dem Boden, dann hob er die Schwingen vorne ein wenig an und gewann an Höhe. Er versuchte, ein paar Flügelschläge so durchzuführen, wie er sie in der Schlucht gesehen hatte. Es war etwas anstrengender, als der einfache Gleitflug aber es war auszuhalten. Obwohl er schon mehrere hundert Meter entfernt war, konnte er Dia Mon immer noch deutlich verstehen: "Mein Freund, fliege mit deinen Flügeln. Arme und Beine helfen dir nicht dabei, egal wie schnell du damit schlägst. Leg sie doch einfach an." Er versuchte sich das Lachen zu verkneifen. Dieser fliegende, strampelnde Drache sah einfach zu komisch aus. "Übermorgen bei Sonnenuntergang bist du wieder hier!" Rophus mochte nicht nach unten sehen. Er hatte den Blick nur nach vorne gerichtet, nach Westen... nach Hause. Der gerade Weg hierher hätte ihn viele Tage gekostet aber so war es nur noch eine Frage von Stunden, bis er sein Heim erreichen würde. Vielleicht war Fliegen leicht aber nicht so angenehm, wie er erwartet hatte. Der Wind in den Flügeln, den freien Ausblick durch die Wolken auf den Sternenhimmel. Aber er wusste jetzt auch, wie es war, die Welt von hier oben zu sehen, von so weit oben. Die Farben verblassten zu Grautönen aber die Umrisse von Bäumen und Wegen waren selbst bei dieser Dunkelheit noch gut zu erkennen. Auch, dass es ein weiter Weg bis nach unten war, entging Rophus nicht. Schnell sah er wieder nach vorne, um die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken. Er reduzierte seine Höhe. Von hier aus auf die Erde zu sehen, war weit angenehmer, aber man wurde auch gesehen. Wo immer er auch den Weg eines Wanderers kreuzte, floh dieser sofort in den nächsten Busch oder rannte schreiend davon. Irgendwie kam er sich... großartig vor. Er wurde geachtet, er wurde respektiert, er wurde... gefürchtet. Verflogen war die gute Laune bei diesem Gedanken... Er drehte ab und mied die Wege. Er nahm den geraden Weg direkt über die Felder, den gleichen Weg, den der Drache damals genommen hatte, nur in umgekehrter Richtung. Am frühen Morgen segelte er dicht über die Ähren des Korns hinweg und ließ seine Hand durch die Halme streifen. Er hatte keine Vorstellung, was ihn zu Hause erwartete, aber damit hatte er nicht gerechnet. Das Gut seines Vaters war leer, kein Mensch
war da. Ein paar Hühner liefen herum und gackerten, sonst war es ruhig.
Rophus setzte vor dem Hoftor auf, zog beim Bremsen tiefe Furchen und wirbelte
viel Staub auf. Rophus blickte immer noch erstaunt über den Hof. Hatte
niemand seine Ankunft bemerkt? Doch, man hatte! Das große Tor der
Scheune wurde aufgestoßen, das Korn hinter ihm begann zu rascheln.
Wie aus einem Munde dröhnte der Aufschrei: "DER DRACHE!!!"
"So früh schon wieder hier, junger Freund.
Es ist erst kurz nach Mittag. Ich meinte ihr würdet euren Tag genießen,
vielleicht sogar erst morgen wiederkommen."
Vier Gliedmaßen, vier, keine Flügel
mehr. Das war das erste, was Rophus auffiel, als er wieder erwachte. Beim
Aufstehen bemerkte er, dass er erstens nackt und zweitens ohne Schwanz
war. Er hatte seinen gewohnten Körper wieder. Er fühlte sich
leicht und warm an. Heiß, ja sehr heiß. Die Sonne musste seit
Stunden auf ihn geschienen haben und er kochte innerlich fast. Er suchte
Zuflucht hinter einer dicken Eiche, um sich im Schatten etwas abzukühlen.
Aus Gewohnheit wollte er sich den Schweiß von der Stirn wischen,
aber da war kein Schweiß. Er sah auf seine Hand und erkannte die
gleichen rotbraunen Schuppen auf seinem Handrücken, die er auch als
Drache noch eben trug. Auch waren immer noch Krallen, was früher einmal
Fingernägel waren. Er hatte seine menschliche Form wieder, steckte
aber immer noch in der Haut eines Drachen.
VI Chaos Rophus schreckte hoch. Das Wort "Tod" schallte noch immer in seinem Kopf. Er sah nach oben. Nur noch die schwindende Abendröte. Er hatte den ganzen Nachmittag verschlafen, ohne dass ihn jemand entdeckt hatte. Er rappelte sich hoch, ging durch die Gasse zum ehemals so prächtigen Marktplatz. Die Stände waren schon abgebaut und kein Mensch lief mehr über die Straßen. Hier war nichts mehr zu holen. Er hielt auf das Schloss zu. Nur der Wind war durch die Gassen zu hören.
Der Wind, seine Schritte und ein gleichmäßiges, leises Flügelschlagen.
Rophus stockte, wand sich nach links und blickte in den Nachthimmel. Er
erkante die Gestalt des "Großen". Er warf das abgetrennte Horn ein
paar Meter in Richtung des Drachen. Wem wollte er einen toten Drachen verkaufen,
der gerade auf die Stadt zuhielt? Es war Zeit, zu verschwinden. Rophus
suchte wieder die Gasse auf, aus der er gekommen war. Ein Wachmann kam
ihm entgegen und rannte ihn fast um. "Aus dem Weg, Bürger, wir werden
angegriffen!" Dann war er wieder verschwunden. Rophus bog in seine Gasse
ein. Hinter sich vernahm er die ersten Schreie und das Scheppern vieler
Rüstungen. Noch einmal blickte er hinter sich und sah den "Großen"
am Himmel den ersten Pfeilen ausweichen. Er ergriff einen Wachmann, hob
ihn in die Luft und ließ ihn irgendwo zwischen den Häusern fallen.
Rophus ging zu seinem Mauerdurchbruch. Wieder erklomm er die Wand und sah
erst mal vorsichtig hindurch. Der "Große" hätte jetzt ohne Bedenken
der "Kleine" heißen können. Von Norden hielt ein weit größerer,
roter Drache auf Trunnar zu. Fast lautlos glitt er dicht über den
Boden. Zwischen seinen Zähnen erschien ein rotes Leuchten und er öffnete
sein Maul. Rophus sah einen Feuerball genau auf sich zufliegen, zwängte
sich fast panisch durch die Öffnung und ließ sich fallen. Einen
Augenblick später ging das fliegende Inferno durch sein Loch und schlug
auf die Hauswand ein. Rophus sprintete am Graben entlang, drehte sich um
und sah, wie das Haus krachend einstürzte und Teile der Mauer einriss.
Er setzte seine Flucht fort. Aus einigen hundert Metern hörte er immer
noch die Schreie der Menschen und die Explosionen. Das Abendrot verging
und die brennende Stadt, über der die zwei Drachen kreisten, tauchte
den Nachthimmel in ein leuchtendes Rot.
© Renon
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