Dracania von Tobias Wagner |
XI
Abschied |
Die Sonne stand schon sehr tief, als Rafael und Elsyria mit den Drachen auf der Burgmauer standen und in das weite Land blickten. Elsyria lehnte sich an Ta´Rakans warme Schuppen. Ta´Rakan sagte. "Ich weiß, was du jetzt denkst. Du würdest gerne wieder nach Hause, aber auch bei uns bleiben." Elsyria nickte. "Ich vermisse meine Familie, meine Freunde und Bekannten. Aber ich will euch Drachen nicht verlassen, ihr bedeutet mir so viel, ich liebe euch!" Rafael sagte: "Mir geht es genauso. Diese Spaltsinnigkeit macht mich fertig. Ich möchte lieber in Dracania bleiben, aber es gibt soviel, das mir fehlt. Unsere Familie macht sich schon höllische Sorgen, die wissen gar nicht, was bis jetzt passiert ist." Mondkralle sagte: "Eine schwerwiegende Entscheidung, die ihr treffen müsst. Lasst euch nur Zeit beim Überlegen, denn wenn ihr wieder in eurer Welt seid, gibt es kein Zurück mehr! Die magischen Formeln sind vernichtet worden, die es ermöglichen, von der Erde hierher zu kommen!" Bis spät in die Nacht saßen sie noch auf der Burgmauer. Elsyria und Rafael grübelten und konnten sich nicht so recht entscheiden. Doch am nächsten Morgen sagte König Sadorey: "Ihr habt viel für uns getan. Unsere Welten wären verloren, wenn ihr nicht den letzten Drachenstein für uns geholt hättet. Aber es ist für euch wahrscheinlich besser, wenn ihr wieder zurückkehrt. Ich überlasse euch die Entscheidung, denn ich möchte nicht, dass ihr sie eines Tages bereut." Thomas sagte: "Ich fliege auf jeden Fall zurück. Ich habe eine Frau und zwei Töchter, die auf mich warten." "Ich habe auch drei Kinder in den Staaten." sagte Miles. "Und ich muss zurück zum Hai-Forschungslabor." meinte Dixon. "Also gut," sagte Draku, "wir entscheiden das jetzt, wer zurück will." Fast alle hoben die Hand. Die meisten hatten auch wirklich schreckliches durchgemacht, bis auf Rafael und Elsyria. "Also gut, wir Drachen öffnen das Dimensionstor, und ihr fliegt in eurer Flugmaschine durch." sagte Ta´Rakan traurig. "Ihr werdet uns fehlen, Jungs!" Gegen Mittag stand das Flugzeug vor dem Schloss,
und Thomas bereitete den Start vor. Rafael und Elsyria hatten keinen Platz
mehr im ULF, sie hingen in einem Tandemgleitschirm, der dann von einem
Seil mitgeschleppt wird. Rafael wollte sich gerade das Gurtzeug anschnallen,
da rief Thomas: "Oh nein, wir haben keinen Sprit mehr!"
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Und schon geht's weiter zum
12. Kapitel: Wieder Zuhause
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