Magische
Welt Íja Macár |
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von: Mike | ||
Nimieéd hatte die beiden Chrúms gefesselt, und überlegte sich gerade, wie er die beiden am besten ins Lager bringen sollte. Er war zwar groß und kräftig, doch hatte er schon jede Menge Rüstzeug am Körper. Ausserdem konnte er die beiden Chrúms ja nicht einfach über seinen Rücken legen, da diese sonst genau in den Rückenklingen landen würden. Wärend er überlegte, wie er dieses Problem lösen sollte, blickte er zu den beiden Chrúms. Plötzlich wurden die beiden unruhig und sichtlich nervös. Im selben Augenblick begann kaum merklich ein Wind unterhalb der Bäume zu wehen, was ziemlich unnatürlich war, denn die Baumwipfel bewegten sich kein Stück. "Oh nein sie da, mächtig böse wird sein", stotterte plötzlich einer der Chrúms. Nimieéd blickte die Chrúms fragend an."Wie... was... wovon redet ihr beiden da?" Dann spürte Nimieéd
mit einem Male irgendetwas über seine Wange streichen, so als würde
ihm jemand sanft durch das Gesicht streichen. Erschrocken zuckte Nimieéd
zusammen. Es war ein komisches Gefühl, ihm wurde kalt. Die Chrúms
saßen zitternd da, und ihr Schrecken war deutlich von ihren aufgerissenen
Augen abzulesen. Dann zuckten die beiden hoch, so als würde ihnen
jemand den Hals zudrücken.
"Wer bist du, was willst du von mir, waren diese Chrùms von dir geschickt?" "Oh, du bist aber ein neugieriger Assandé", ein Kichern war zu hören, dann fuhr die Stimme fort: "Du kennst mich nicht, oder womöglich doch, ich habe viele Namen und doch nur einen. Und ja, die Chrúms gehörten zu mir, ziemlich dumme Kreaturen, aber leicht zu beeinflussen und daher sehr nützlich für mich. Sie gehörten schon mir noch bevor sich mich kannten. Weisst du, es ist leicht, bösartige Kreaturen zu beherrschen, ebenso kann man sie beinflussen, Dinge zu tun, die sie sonst nie tun würden, oder man kann ihnen einfach so das Lebenslicht auspusten." "So, wie du das mit diesen Chrúms getan hast?" "Genau so, mein stolzer Krieger aus fernen Landen. Wärest du im innern deines Herzens ein böser Junge, könnte ich dich ebenso einfach töten, oder dich zu meinem Diener machen. Ich könnte dir dann dein Fell über die niedlichen Ohren ziehen, schade eigendlich, es ist schon lange her, dass ich einen Assandé gesehen habe, das müssen wohl schon Jahrtausende sein, oder ist es doch schon länger her? Ha, die Zeit vergeht einfach viel zu schnell." "Jahrtausende... aber... wie... und ihr kennt mein Volk?" "Oh ja, aber wie gesagt liegt das schon etwas in der Vergangenheit. Ja weisst du, bösartige Kreaturen gab es schon seit Anbeginn der Zeit. Als es noch unsere Aufgabe war, für die Götter zu kämpfen, hatten wir alle mächtige Armeen. Es war wie ihr es sagt, eine dunkle Zeit auf Íja Macár, unsere Zeit. Wir waren mächtig, und alles was da kreuchte und fleuchte hatte uns zu gehorchen, oder für uns zu leben oder zu sterben. Wir begannen uns gegen die aufzulehen die uns geschaffen hatten, und gehorchten nur noch uns selber. Doch da war dann dieses Wesen, dessen Namen dein Volk trägt, und von dem niemand weiss woher es kam." "Ihr redet... von... von... Assandés?" "Ja... aber weisst du... seit jener Zeit spricht niemand von uns diesen Namen mehr aus, zumindest sehr ungern. Er war es schliesslich, der die mächtigsten von uns vernichtete, einfach so. Alle unsere Pläne dahin, mieser Spielverderber, wir hätten einfach auf Galiophe verzichten sollen, aber ihr wart so stark und stolz und wir wollten Galiophe einfach haben, dein Volk, euren Gehorsam, alles eben.... nun ja, das war der Anfang vom Ende. Als wir die mächtigsten von uns verloren hatten, begannen die Völker gegen uns zu kämpfen und ihre eigenen Wege zu gehen, sie suchten sich Könige aus ihren eigenen Reihen, und aus der finsteren Epoche wurde das, was ihr heute Íja Macár nennt, langweilig, wähhh... Wir zogen uns zurück, unsere Wunden lecken, wir wirkten seitdem aus dem Hintergrund, es gibt aber wieder Völker, die uns verehren und die uns dienen möchten und es werden von Jahrhundert zu Jahrhundert mehr, und bald wird wieder die Zeit da sein, das wieder die Dunkle... oh, aber das verstehst du eh nicht... Pferdehintern", ein amüssiertes Kichern war zu hören. Nimieéd verstand die Welt nicht mehr. Wer war diese Kreatur, die über diese Dinge mit ihm sprach als wären sie alte Bekannte? Er brachte kein Wort hervor. "Nanu, hat es dir die Sprache verschlagen?" spottete die Stimme, "nun ja, ich gebe dir den Rat, halte dich hier heraus, nimm deine Freunde und verschwinde und überlasse den jungen Mann uns... andererseits wäre es bestimmt recht unterhaltsam, mal wieder einen Assandé als Gegner zu haben, kämpfen kannst du ja, wie du bewiesen hast, aber eines solltest du wissen, stolzer Krieger, niemand kann der Bestimmung entkommen, deine wird es sein zu sterben, erst deine Freunde und dann du. Ich könnte dich ja ausstopfen lassen, du würdest eine prima Trophäe abgeben. Oder..." "Oder was?" "Oder... du möchtest dich uns anschliessen, du bist fähig, Armeen anzuführen und..." "Halt", unterbrach Niemieéd die Stimme, "ihr vergesst, sobald ich euch diente, wäre ich in eurer Gewalt, ihr könntet mich dann genau so leicht töten wie die Chrúms vorhin, ausserdem, wenn Assandés selbst gegen euch gekämpft hat, ist es mir Ehre und Pflicht, sein Werk fortzusetzen. Und was die Bestimmung angeht, niemandes Leben wird vorherbestimmt, man selbst führt und leitet seine Wege, ist verantwortlich für das was man tut, oder für das, was man sich erwählt hat." "Du kannst es sehen wie du willst, Krieger der Assandé, wenn du dich gegen uns stellst, ist das dasselbe wie den Tod zu wählen... sag wie heisst du?" Nimieéd zögerte ein wenig: "Man nennt mich Nimieéd, aber wieso...?" "Och, nur so, Niemieéd, ich weiss nur gerne, wer meine Gegner sind, mich kennt man als Clèpattra, so ist mein Name, und merke dir auch den Namen des Cictipa, wenn du dann einst weisst, wer wir sind, wirst du deine Meinung möglicherweise noch ändern, um dich uns anzuschliessen, war nett mit dir zu plaudern, aber ich muss nun los, ich habe noch eine Armee in die Schlacht zu führen, folge einfach den Wegen des jungen Mannes, den ihr gerettet habt, und auch unsere Wege werden sich wieder kreuzen." Die Stimme verstummte. Der Wind ließ nach, noch einmal
berührte etwas Nimieéds Wange, dann seine Lippen, dann, als
der Wind verschwunden war, ließ die Kälte, die Nimieéd
die ganze Zeit über verspürrt hatte, nach, doch sein ganzer Körper
zitterte weiterhin.
© Mike
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... und so setzt sich das Abenteuer fort: Spannungen -K106 (Rona Sturmreiter) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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